Vor fast genau acht (!!!) Wochen bestellte ich für die Küche des Domzils ein Beleuchtungsgerät. Einer jener runden aus amorphem und nichtkristallinem Material bestehenden Hohlkörper die im Inneren mit einer Glühlampe versehen, an den vollen Himmelskörper der diesen, unseren Planeten umkreist, gemahnen.
Der nackte Glühlampe die bisher an einem ebensolchen Kabel von der Decke baumelt und sich ihrer bloßen Nacktheit sichtlich schämt, sollte endlich aus ihrer Verlegenheit geholfen werden.

Vor unsere Küchenlampe hat Gott allerdings, und wie es scheint in böswilliger Absicht, einen international agierenden Konzern gesetzt, der hauptamtlich diverse Konsumgüter und nebenamtlich auch noch die eine oder andere Tüte Kaffee unter das konsumwillige Volk bringt.

Die Bestellung erfolgte am 25.03.2007. Während einer Nachfrage nach zirka vier Wochen beschied mir eine barsche Dame an der Kundenhotline dass ich die Lampe in ein paar Wochen wohl dann kommen solle. Super. Nur noch ein paar Wochen. Toll.
Nach weiteren vier Wochen ist nichts passiert. Wer hätte das gedacht.

Korrektur! Es ist was passiert. Passiv.

Das vermaledeite Ding war zwischenzeitlich in einem dieser Kataloge mit denen man ständig zugeschmissen wird, zu sehen. Und dort fand man das Objekt der Begierde unter der Kategorie ‘Restposten’ oder so ähnlich. Mit reduziertem Preis.

Ganz großes Kino.

Update
Man glaubt es nicht.
Wenige Stunden nach diesem (s.o.) Pamphlet ereilt mich folgende Mail:

Sehr geehrter Herr Dingens,

folgende Sendung hat heute unser Logistik-Zentrum verlassen und ist
auf dem Weg zu Ihnen:

Kundennummer: 024718369

Best.-Nr. Größe Anz. Artikel
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9138 1 Deckenleuchte,Glas

Die Sendung geht an:
…bla.