Küchengedönz
Friday, January 26th, 2007 | Author: Christian
So langsam neigt sich die neue Küche der Fertigstellung zu. Es liegt sozusagen eine außerordentliche Zuneigung vor.
Noch eine Blende über dem Ofen zurechtsägen und anzimmern und den Abluftkanal für die bösartigen Kochdünste über den Oberschränken entlang, dem Loch in der Außenwand zuführen. Und das dusslige Siphongeraffel unter der Spüle irgendwie organisieren. ATLANT oder so heißt der Schrott. Ikea in Bestform. Das ist derartig beschissen, das Ding…der halbe Innenraum des Spülunterschrankes wird davon eingenommen. Sehr unschön.
Wenigstens ließ sich die Fußleiste unterhalb der Schränke mit erstaunlich wenigen und absolut einfachen Handgriffen applizieren. Ab und zu braucht man ein Erfolgserlebnis. Das dann im Nachgang sofort wieder ins Gegenteil vekehrt wurde. Als ich nämlich den Versuch betrieb, eine Jalousie vor das Küchenfenster zu basteln. Man hat dort am Fenster wohl in der Zimmerdecke Panzerstahl aus längst vergangenen Kriegszeiten und/oder ausgemustertem Kriegsgerät verwendet. Der arme Bohrer, vordem ein stolzes Produkt asiatischer Billigproduktion, zeigte sich hinterher am Kopf mehr rund als alles andere. Die bei der nächsten Arbeit zu erwartende Bohrleistung dürfte sich eher im unteren Bereich des Spektrums bewegen. Die Bohrmaschine…ja nun…sie funktioniert noch, sonderte allerdings nach erfolgter Quälung einen faszinierend unheilvollen Geruch aus. Und das alles für die Katz. Denn von den sechs mindestens nötigen Löchern konnte ich gerade drei ins Mauerwerk treiben. Und musste zudem noch mit einer Leiter bezahlen. Selbige, aus weißem, pulverbeschichtetem Rohr gefertigt, weist jetzt bösartige Verbiegungen auf, wo solche nicht sein sollten. Derartig musste ich mich beim bohren hinter die Maschine stemmen.
Zum Glück gibt’s nächste Woche oder so, eine optisch schon mal ganz annehmbare Leiter im Lidl. Und morgen einen neuen achter Bohrer im Obi.
Und vielleicht eine neue Schlagbohrmaschine. Die Nachbarn sollen doch auch was davon haben.