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Thursday, December 09th, 2010 | Author: Christian
Nehmen wir mal an, ich heiße Schicklgruber. Das stimmt natürlich nicht, aber es reicht für diese Sache.
Ich heiße also Alois Schicklgruber und habe eine Gattin. Die hatte vor der Eheschließung natürlich einen Nachnamen und wollte von dem auch nicht lassen, so dass sie eine eigenwillige Doppelnamenkonstruktion gebaut hat.
Nehmen wir an, sie heißt jetzt Schicklgruber-Johansson.
Nun kommt der Postbote einer Firma, deren Paketgeschäft mal jemand “Deutsche Halunken-Liga” genannt hat.
Und dieser Postbote hat zwei Briefe dabei. Laut Aufdruck droht in Ihnen eine Teilnahme am Zensus 2011.
Sie sind an Herr Müller und Frau Müller-Jäger adressiert.
Diese Adressaten sind Personen, die schon diverse Monate nicht mehr in diesem Haus wohnen.
Und deren Namen entsprechend weder an Klingel- noch an Briefkastenschildern zu finden sind.
Der Postbote wirft beide Briefe trotzdem ein.
Wo wirft er sie ein?
Er wirft sie bei uns, also bei Schicklgruber/Schicklgruber-Johansson ein.
Und das tut er mit Bedacht und Methode. Sonst wäre wohl nur ein Brief dort gelandet. Und nicht beide.
Die Ähnlichkeiten der Namen beschränken sich auf ‘-J’ im Namen der jeweils weiblichen Personen.
Was darf man jetzt vom Geisteszustand des Postboten halten? Stellt die Post Briefe jetzt nach einem umgekehrten Lotto-Prinzip zu? Was soll der Scheiß?
Und es ist nicht das erste Mal…