Was tut eigentlich ein US-Kriegsminister wenn er plötzlich ganz viel Zeit hat? Richtig. Er sitzt im Havanna am Markt in Wiesbaden.
Naja, wohl nicht. Aber die Ähnlichkeit war erstaunlich. Ein paar Jahre jünger, aber sonst…Haare, Brille, Visage…
Wie der Taxifahrer letztens hier vorm Wiesbadener Hauptbahnhof. Saddam Hussein-Doppelgänger erster Güte.

Und es begab sich dass ich wie jeden Montag auf dem Weg in die ehemalige Bundeshauptstadt die Autobahn benutzte. Mit einem Automobil, um irritierenden Missverstaendnissen vorzubeugen.
Und einmal mehr musste ich feststellen dass es drei Fraktionen von Leuten auf dieser, von einem Gefreiten ersonnenen, Einrichtung gibt.
Da waeren einmal die LKW-Fahrer samt ihren Gefaehrten. Die dürfen hundert Stundenkilometer fahren und tun das auch meistens. Einige sind ein wenig schneller, an Bergen sind alle oft ein wenig langsamer.
Dann gibt es die Dienstreisenden und ähnlich eilige Personen. Die einen müssen ihren Sprit und das Auto nicht selber bezahlen, den anderen ist es egal weil sie das Geld haben. Die benutzen mehr oder weniger dauerhaft die Spur die am weitesten links ist.

Und dann gibt es die Gruppe der Autofahrer die dazwischen liegt. Leute die schneller fahren als LKWs aber langsamer als die auf der linken Spur. Und die haben es am schwersten.

Hundert auf einer unbegrenzten Autobahn…das muss ja nicht sein. Also fährt man ein wenig schneller. Und muss damit ständig LKWs überholen. Was bei drei Spuren halbwegs geht, denn die Leute ohne Zeit sind ganz links unterwegs (immer vorausgesetzt die Verkehrsdichte lässt es zu). Ab und zu gibt es bei den Eiligen aber dann welche die haben es extra eilig. Und verfügen auch über das entsprechende Geschoss. Großes Auto, großer Motor, große Geschwindigkeit. Sprich: In der meisten Zeit sind auch auf der mittleren Spur Leute unterwegs die deutlich schneller fahren als hundertfünfzig.

Jetzt bedarf es einer entsprechenden Lücke um einen LKW zu überholen damit man nicht gleich den nächsten Dienstwagen im Kofferraum hängen hat.

Und irgendwie war ich heute mal wieder gewiss ein Drittel der Fahrzeit damit beschäftigt hinter LKWs auf der rechten Spur zu schleichen weil keine Lücke in Sicht war. Und niemand es für nötig erachtet hat, mal zu bremsen weil da jemand ewig blinkt und nicht rauskommt. Wobei ich es auch machen könnte wie einige ganz Vorwitzige. Blinker und raus. Komme da von hinten was da wolle. Notbremsung ahoi. 

Seit dem dritten elften zweitausendsechs sind die Gattin und ich Mieter einer netten zwei-Zimmer-Küche-Bad-Balkon-Wohnung in Verdauungstraktstadt.
Damit entfällt, sobald der Umzug durchgezerrt wurde, endlich mein 80km-Weg zur und von der Arbeit. In Zeiten der Kürzungen von Pendlerpauschale & Co eine angenehme Erleichterung. Und die aktuellen zweieinhalb Stunden nervende Fahrzeit täglich sind auch nicht von schlechten Eltern.
400m Fußweg hingegen, sind dann eine gar lächerliche Strecke.

Und DSL16000. Mit Surf- und Telephonflat. Von der Steinzeit (GPRS-Flat in der DSL-Diaspora) ins 21. Jahrhundert. Unglaublich. 

Nachdem TomTom Navigator 5 mit dem neuen MDA Vario II nach wenigen Minuten Navigation völlig unmotiviert abstürzte gibt es jetzt die Version Sex…uhm…sechs. Die auch ganz gut funktioniert. Bis auf Momente der Verwirrung in denen der GPS-Empfänger oder auch doe Software mich mitsamt dem Automobil irgendwo vermutet. Nur nicht da wo ich grad bin. Und entsprechend groteske Anweisungen gibt. 

Da ist es wieder, mein Notebook.

Innerhalb der versprochenen Zeit, repariert innerhalb des Garantierahmens (laut Schrieb im Paket wurde das Mainboard getauscht) und blitzblank sauber. Was war das Ding verstaubt…Display und unter den Tasten…jetzt ist das sauber wie nur was. Und kein Kratzer. Nicht mal die schwarz eloxierten Schräubchen haben eine einzige Spur von der Raparatur zurückbehalten.

Und sogar der Speicherriegel den ich eingebaut hatte war noch da. 

Als ich auf dem Zettel las dass das Board getauscht wurde, fiel mir auf dass ich den Riegel nicht rausgenommen hatte vorm verschicken. Man weiß ja nie. Am Ende schmeißen die das Gerät weg und geben mir ein neues wegen irreparabel und so…naja, et hät noch immer jut jejangen. 

Und die Platte wurde auch nicht angetastet. Kein Image zum testen draufgespielt oder so. (Meine furchtbar geheimen und persönlichen Daten hatte ich natürlich vorher runtergeworfen.) Trotzdem installier ich Win jetzt mal neu. Das hat schon wieder an zu vielen Ecken geknirscht. Angefangen bei iTunes das den iPod nicht mehr erkannt hat, bis hin zur teilweise ewig dauernden Erweckung des Gerätes aus dem Ruhezustand.