Morgen ist es vorbei.
Dann ist der zehnte Todestag von Diana Frances Mountbatten-Windsor vorbei.
Der ist/war heute. Also am 31. August.

Es tut mir ja schrecklich leid und so. Für die Kinder und die Familie.
Aber bitte – der 31. August ist auch der Todestag von Zig- oder Hunderttausenden anderen Menschen. Und das interessiert keine Sau.
Keine Zeitung schreibt, niemand (außer den Angehörigen) nimmt Notiz davon.

Miss Mountbatten-Windsor schwirrt seit Tagen durch die Medien. Zeitung, Radio, Internet, Fernsehen. Ist gut, langsam.

Ein Gutes hat die Sache allerdings.
Das ganze Getöse erinnert mich jedes Jahr an meine erste Englandreise vor zehn Jahren.
Als ich eine Woche nach dem bekannten tödlichen Unfall in einem Pariser Tunnel in London weilte. Und dort der Teufel los war. Kubikmeterweise Blumen vor Buckingham Palace, Kensington Palace (wo die Prinzessin wohl gewohnt haben soll) und anderen royalen Einrichtungen. Menschenaufläufe ohne Ende.