Der alte Mann und der Glaskopf
Wednesday, June 11th, 2008 | Author: Christian
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels. Das jüngste Werk mit Opa Ford, der im Juli mithin 66 Jahre alt wird. Sean Connery (78) wollte nicht noch einmal Henry Jones sr. spielen. Dafür findet man Karen Allen als Marion Williams wieder, die schon im ersten Film bei der Suche nach der Bundeslade dabei war.
Neu ist ein irgendwie schmieriger James Dean-Verschnitt (mir persönlich hier eher unsympathisch: Shia LaBeouf) als Sohn von Marion Williams, und Cate Blanchett als böse rrrrrrussische Agentin.
Womit man auch schon beim Thema ist. 1957, kalter Krieg, Kommunistenjagd, McCarthy-Ära. Auch Professor Jones wird nach einem Vorfall auf Area51 verdächtigt ein Kommunist zu sein und muss seinen Lehrstuhl aufgeben.
Und dann geht es los mit dem, womit es auch in den vorherigen drei Filmen der Reihe irgendwann immer los ging. Schatzsuche. Im Dschungel, auf Flüssen, in Flugzeugen, auf Booten, in Autos…was immer es auch braucht, um den Russen in die Kristallschädelsuppe zu spucken. Dass das am Ende klappt ist wohl kein Geheimnis. Nach zwei Stunden ist klar, dass das ein echter Indiana-Jones-Film ist. Mit alles was dazu gehört. Trotzdem gibt es allerhand Ungereimtheiten (aber das haben Filme ja so an sich) und etliche Stellen an denen man ein gutes Stück über das Ziel hinausgeschossen ist. Aber man soll ja nicht päpstlicher sein als der Papst, außerdem gibt es explizit aufgrund Harrison Fords Alters etliche durchaus unterhaltende (selbst)ironische und erheiternde Szenen. Außerdem ist das immerhin ein Indiana-Jones-Film, also acht von zehn Kristallschädeln aus Idar-Oberstein. Basta.