Abgedreht
Wednesday, April 09th, 2008 | Author: Christian
Trottel Jerry magnetisiert sich bei einem Anschlag (wie das gehen soll, sei mal dahingestellt) und löscht bald darauf sämtliche Videos in der Videothek in der sein Freund arbeitet.
Das kommt davon, wenn man mit einem Küchensieb auf dem Kopf rumläuft und glaubt, dass die Regierung (im Form des FBI) die Menschen mittels eines Kraftwerkes kontrolliert.
Dann wollen aber die Leute Filme ausleihen und so kommt man zu der Idee, die Blockbuster einfach selber nachzudrehen. Ein Film dauert 20 Minuten und ist damit ebenso kurz wie gruselig. Komischerweise finden die Leute das gut und wollen mehr Filme.
Bis hierhin weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Dann kommt der interessante Teil. Es müssen immer mehr Filme gedreht werden. Weil die Leute eben immer mehr der ‘geschwedeten’ Filme sehen wollen.
Sowas passiert natürlich nur im Film, im wahren Leben wären die beiden Produzenten längst mit einem nassen Handtuch aus dem Laden geprügelt worden.
Aber im Film kommen jetzt allerhand derartig skurrile Effekte, Kostüme und Handlungen dass es eine Art hat.
Leider sieht man davon viel zu wenig – es hätte ruhig noch der eine oder andere Film ‘gedreht’ werden können.
Aber irgendwann kommen die Anwälte der Filmindustrie als Spielverderber und beenden das wilde Treiben. (Anwältin Sigourney Weaver hätte ja in dem einen oder anderen Film mitspielen können. Was mit Außerirdischen vielleicht…)
Und so wird dann noch ein einziger Film gedreht (ein neuer, ohne Copyright) und der Film geht seinem Ende zu. Das dann irgendwie halboffen bleibt, wobei man wohl weiß wie es ausgeht. Trotzdem komisch.
Für den Kinotag mit seinen verminderten Preisen in Ordnung, umgehauen hat mich der Film allerdings nicht.
Fünf von zehn ausgeleierten VHS-Bändern.