Borat
Tuesday, November 14th, 2006 | Author: Christian
Dienstag. Kinotag. Borattag. Oder so.
Drei Wörter, in dieser Aneinanderreihung so blöde wie der Film selber.
Die Kritiken gingen auseinander. Wie Azamat Bagatov.
Egal. Das Kino war voll bis obenhin und das an einem Dienstag. Und es gab die OmU-Version. Hat nichts mit dem großen Laufvogel zu tun. Der heißt Emu. Es ging hier vielmehr um die Originalfassung mit Untertiteln. ‘Wegen der großen Nachfrage’ hieß es im Kino. Soso.
Das Publikum war durchwachsen mit Tendenz zu >20. Einige ältere Semester hoben sich mit grauen Haaren, andere mit fremdländischen Sprachen (englisch) ab.
Wer sagt dass dieser Film rassistisch ist, Minderheiten diskrimminiert und an einigen…okay…an vielen Stellen die Grenzen des schwarzen Humors überschreitet, hat Recht. Allerdings stellt sich beispielweise die Frage nach der Authentizität der Aussagen. Jemand lässt sich sicherlich nicht zu der Aussage verleiten dass alle Schwulen eingesperrt werden sollten, wenn er selber eine ganz, ganz, ganz andere Meinung über dieses Thema hat…
Aber es gibt ernste und weniger ernste Späße. Oder auch solche die beides zusammen sind. Wie George Bushs Gelüste nach irakischem Blut, die Borat auf besagtem Rodeo zur Melodie der US-amerikanischen Nationalhymne besingt. Die Aktion an sich ist zum schreien, der Inhalt irgendwie indirekt bittere Realität.
Ansonsten allerhand lustige Blödeleien, die Leute im Kino haben gelacht wie nur was, die Gattin auch. Ja, ich auch.
Prädikat: vielleicht nicht unbedingt pädagogisch wertvoll, aber größtenteils absurd skurril und unterhaltend.