CAPTAIN Jack Sparrow
Friday, August 25th, 2006 | Author: Christian
Ja nun…die Karibik ist noch immer verflucht und wird es nach diesem zweiten, mindestens auch noch ein drittes Mal sein. Das da aber auch so viel rumgeflucht werden muss, verflucht nochmal!
Fortsetzungen sind ja irgendwie immer Scheiße, und wenn sie das nicht sind, werden sie schlechter. Oder anders. Oder merkwürdig. Oder beides. Matrix ging den schlechter&merkwürdig-Weg, Harry Potter wandelte sich mit jedem weiteren Film vom fröhlichen Kinderspass zum düsteren Erwachsenenfilm. Alles bleibt anders.
Naja. Johnny Depp gefällt sich weiterhin in der Rolle des, und das muss hier mal gesagt werden, ein wenig schwuchtelig wirkenden Piratenkapitäns. Tänzel, schlender, hüpf…was soll man denn da anderes denken? Wenigstens ist er unterhaltsam, was man von dem Film insgesamt meiner Ansicht nach nicht immer behaupten kann. Das zieht sich streckenweise wie besonders zäher Kaugummi. Die Art in die man tritt nachdem sie kaufrisch ausgespien wurde und die man ewig nicht von der Sohle bekommt….eh…wo war ich?
Ach ja. Dem gaffenden männlichen Auge gefällt natürlich Elisabeth ‘Lizzi’ Swan aka Keira Knightley, der im vorderen Oberkörperbereich mittels eines Computers sichtlich ausgeholfen wurde. Grundsätzlich imho nicht nötig, Klammer auf ‘persönliches Empfinden’ Klammer zu, aber diese Kleider funktionieren nun mal besser wenn da ordentlich was gequetscht wird und sich entsprechend wölbt. Wem’s gefällt.
Generell ist die Fortsetzung auch hier zu einer eher düsteren Angelegenheit mutiert. Viel Nacht, Nebel und Rauch.
Und Slapstik. Man kann übertreiben. Das wusste der Regisseur und hat es getan. Die Szene mit dem rollenden Rad der Wassermühle. Ich habe ernstlich erwartet dass gleich einer der Marx-Brothers hinter einer Ecke hervorkommt und mitmacht. Und als man dann kämfender- und rollenderweise den Hang bewältigte…Indiana Jones ahoi.
Insgesamt trotzdem nette Unterhaltung, Popcorn(oder wie in unserem Fall: m&ms-)kino.
Wenn nur nicht immer diese andere Sache wäre. Diese anderen Leute im Publikum. Schrecklich. Hinter uns saß eine Familie deren Blagen sich immer wieder in die Haare kriegten und dabei mehr oder minder lautstark zu Werke gingen. Dem Vater schien das ziemlich an der bekannten hinteren Körperpartie vorbei zu gehen. Mir nicht.