Ein Satz in vier Wänden

Friday, July 20th, 2007 |  Author:

Eigentlich nur ein Wort:

Scheiße.

Auf Betreiben der Einzigen erwarben wir während unseres Aufenthaltes in Bergisch Gladbach (Ohne Bindestrich!!!) und dem darin eingebetteten Abstecher nach Köln ein Hängegedingsel, das mit verlassenen Häusern von Meeresbewohnern bestückt war.

Sowas wie ein Mobile, nur eben mit allerhand Muscheln und so.

Auf dass es in der Porzellanabteilung hängen möge, um die dort immer wieder stattfindenden geschäftlichen Aufenthalte nachhaltig angenehm zu gestalten.
Ein Handwerker, es aufzuhängen, war schnell gefunden: Ich.

Beherzt griff ich zu Leiter, Bohrmaschine, Bohrer und Dübel.
Die Bohrmaschine hämmerte im Hämmermodus los und ich stemmte mich von unten dagegen. Mal ordentlich Druck machen und so.
Der Bohrer kam nicht recht voran, was vermutlich an der kleinen Maschine (eher für Dünnbrettbohrer geeignet) und an dem verwendeten Festungsbeton lag. Die Decken hier würden dem Führerhauptquartier alle Ehre machen. Eine zehn-Zentner-Fliegerbombe – vermutlich nicht einmal ein Kratzer.

Ich stemmte mich also energisch gegen das röhrende Werkzeug, plötzlich gab eben jenes nach und juckelte ein stückweit über die Decke. Mit einiger Verblüffung stellte ich fest, dass der Bohrer keinerlei Rückgrat bewiesen hatte und direkt über dem Bohrfutter abgeknickt war. Wie der sprichwörtliche Strohhalm.
Nebensächlich zu erwähnen, dass er bei seiner Seitwärtsbewegung noch die Decke ein wenig verschönerte.


Herrlich.

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