Da ist sie also nun. Die Küche. Tausendundein Teil. Verpackt in braune Pappe und kunterbunt im Wohnzimmer durcheinander liegend. Nach der Anlieferung haben wir erstmal neunzig Minuten damit zugebracht, die Liste die wir von ikea erhalten hatten, mit dem Lieferschein und dem tatsächlichen Teileberg zu vergleichen. Das war sehr spaßig.
Die Gattin saß auf dem Sofa und fuchtelte mit dem Papierkram und einem Stift herum und ihr Mann, also ich, musste die Pakete umherwuchten und laut die aufgedruckten Artikelnummern ablesen.
Heute habe ich dann schon mal in einem Anfall von blinder Bauwut einen Eckschrank mit einem Topfkarussell und den Spülenunterschrank aufgebaut. Das ist gar nicht weiter schwer und wenn man das einmal gemacht hat kann man jeden anderen Schrank auch ohne Anleitung zusammenzimmern. Das ist mit anderen Maßen immer das Gleiche.
Witzig wird’s dann erst wenn das Ganze noch in die Waage gebracht werden muss. Zum Glück ist der Estrich in einer Ecke der Küche nach dem hinklatschen der Fliesen noch mal diverse Millimeter abgesackt so dass es noch ein schönes Rumgeschraube an diesen verstellbaren Füßen der Schränke geben wird.
Ich bin gespannt wann ich an dem Punkt ankomme an dem ich darüber nachzusinnen beginne dass die Montagepreise ja doch gar nicht soooo hoch sind.
(Sie sind hoch.)
Aber bis dahin ist noch ein wenig Zeit. Genug um sich vielleicht noch interessante Verletzungen am scharfkantigen Abfluss der Spüle, beim Zersägen der Arbeitsplatten und sonstwo zuzuziehen. Waidmanns Heil.

Und so soll das mal aussehen. Naja, ein wenig heller. Mehr so Richtung Birke und weniger Buche: