Voll verkabelt

Monday, November 29th, 2010 |  Author:

Immer wieder interessant zu sehen, wenn sogenannte ‘Journalisten’ Meldungen aus der englischen Sprache übertragen.
Und dabei fleißig übersetzen. Das jedoch, diesen Eindruck erhält man, unter Zuhilfenahme eines Wörterbuches, mit dem schon Kaiser Wilhelm anno 1905 arbeitete.

Da erfahren längst vergessen geglaubte Wörter unerwartete Renaissancen, dass es einen graust.
Aktuell veröffentlichte Wikileaks jede Menge (Geheim-)’Depeschen‘ und ‘Kabel‘.
Dass da in den US-amerikanischen Botschaften sicher niemand sitzt und einzelne Buchstaben, als lange oder kurze Töne kodiert, durch ein Kabel nach Washington schickt, sollte halbwegs klar sein.
Dass man im englisschprachigen Raum trotzdem weiter mit Wörtern wie ‘cable’ oder ‘wire’ etc. hantiert, hat damit nichts zu tun. Die Wörter haben sich eben im Laufe der Zeit so eingebürgert und mit der eigentlichen wörtlichen Bedeutung nur noch entfernte Gemeinsamkeiten.

Bis Deutsche kommen. Und knallhart wörtlich übersetzen.

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Category: irrenhaus

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