Da gibt es ja dieses Buch. Mit selbigem Titel.
Und das marschiert seit geraumer Zeit in den Bestsellerlisten ganz vorne umher.
Von solchen Listen mag man jetzt halten was man will, ich halte nicht viel von ihnen. Das ist der kumulierte Geschmack von viel zu vielen Menschen, als dass ein Listenplatz für mich noch aussagekräftig sein könnte.
Trotzdem habe ich mir in einem Anfall von Wahnsinn oder so (naja, nicht wirklich – die Gattin musste ein Buch oder ähnliches bei DEM CLUB erwerben), jüngst genau dieses Weltvermessungsbuch gekauft.
Nicht zuletzt wegen Shahin. Sogar der hat das Buch schon gelesen. Und ewig der Letzte zu sein, ist ja auch irgendwie scheiße.
Mit wenig Begeisterung begann ich also zu lesen und…aeh…très unterhaltsam und lustig.
Wer hätte das gedacht.
Und noch nicht mal so sehr wegen des Inhaltes. Vielmehr die Art der Erzählung. Wikipedia sagt über den Erzähler: “Der spricht als personaler Erzähler von einem Standpunkt dicht neben seinen beiden Hauptfiguren, von denen er Gauß mehr von innen und Humboldt mehr von außen beschreibt.”
Nun habe ich ja nicht so viel zu lachen.
Die Welt ist hart und ungerecht und so.
Und bis ich bei der Lektüre eines Buches lache, muss schon einiges passieren.
Das habe ich zuletzt bei ‘Die Bibel nach Biff’ getan.
Und jetzt wieder. Herrlich.
Um es mit der FAZ zu sagen:
Daniel Kehlmanns Roman über Gauß und den Naturforscher Alexander von Humboldt ist die leichthändig ineinander verwobene Doppelbiographie zweier großer Gelehrter, so unterhaltsam, humorvoll und auf schwerelose Weise tiefgründig und intelligent, wie man es hierzulande kaum für möglich hält.
Also: Lesen, marsch, marsch!
(Oder auch nicht mir auch egal. Macht doch was ihr wollt, undankbares Gesindel!)