Jugendstilbad

Friday, March 28th, 2008 | Author:

Eben jenes.
Ganz neu und so. Und mit viel Getöse vor kurzem neu eröffnet.
Wir haben heute mal geschaut und gebadet. Erstmal nur für zwei Stunden (5 EUR) und nur das Bad. Das lässt sich dann noch in andere Dimensionen, nämlich zeitlich und inhaltlich (zusätzlich noch SPA und Sauna) erweitern.
Aber zum erstmal-schauen hat’s gereicht.
Sehr schön renoviert, unter Beibehaltung einiger originaler Elemente – aber auch versehen mit aktueller Technik wie Sprudelliegen, allerhand Wassergedüse, Whirlpools, etc.
Kann man mal wieder hin. Vielleicht auch mit Massage und SPA und so.
Und eh…sehr sympathisch war der Bademeister, beziehungsweise seine Liegen-Räumungs-Taktik. In regelmäßigen Abständen ist er umhergegangen und hat die verwaisten Liegen von den sie markierenden Handtüchern befreit. Selbige landeten dann auf unweit stehenden Stühlen hinter den Liegen.
Draußen, im Außenbecken, unterhielten sich dann noch zwei Damen über die wohl noch einzurichtende Liegewiese.
“Da wird es da wohl dann bald Beschwerden von den Anwohnern wegen nackter (oder auch angezogener) Badegäste geben.”
Mit diesen Worten schaute man auf ein nahe stehendes Gebäude.
Die Antwort lautete dann: “Ach was, da leben doch keine Leute, oder? Da wohnen doch nur Studenten.”

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Juno

Thursday, March 27th, 2008 | Author:

Nachdem Juno allenthalben über den grünen Klee gelobt (und beoscart) wurde, haben wir uns den Film mal zugeführt.
Die Story sollte dem geneigten Publikum bekannt sein. Wenn nicht: Juno, 16 Jahre alt, wird ungewollt schwanger und sucht Adoptiveltern für das Baby. Die werden auch gefunden. Wie das Leben aber so ist, gibt es dann immer noch irgendwelche unvorhergesehenen Kapriolen.

Und eh…ich sage ja eher ungern das was alle (oder zumindest eine große Mehrheit) sagen, aber: Hossa!
Ich glaube ich habe schon lange nicht mehr dermaßen das Gefühl gehabt, für das Kinogeld so viel guten Film bekommen zu haben.
Alleine die zynisch-sarkastisch-pragmatische Art der durch Ellen Page dargestellten Juno…herrlich.

Und Aussprüche wie:

“In my opinion, the best thing you can do is find a person who loves you for exactly what you are. Good mood, bad mood, ugly, pretty, handsome, what have you, the right person will still think the sun shines out your ass. That’s the kind of person that’s worth sticking with.” (Mac MacGuff)

oder

“Well, honey, doctors are sadists who like to play God and watch lesser people scream…” (Brenda MacGuff)

oder

“My dad had this weird obsession with Roman or Greek mythology or something and he decided to name me after Zeus’ wife. [...] Yeah and I mean Zeus had tons of lays but I’m pretty sure Juno was his only wife. And apparently she was supposed to be super beautiful but really mean, like Diana Ross.” (Juno MacGuff)

Neuneinhalb von zehn ungewollten Teenagerschwangerschaften.

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Wird nicht weh tun…

Tuesday, March 25th, 2008 | Author:

Zahnarzt.
Schon wieder.
Eine Füllung und in zwei Wochen noch die Verfugung der Wurzelbaustelle.
Heute erstmal die Füllung.
Nicht so schlimm, dachte ich. Kann ja so wild nicht werden, dachte ich. Ich hab schon mehr Schmerzen gehabt, hab ich gedacht.
Soviel zur Theorie. Grau. Das war sie.
Dann kam die bunte Praxis. Also nicht die Zahnarztpraxis.
Ich bat erstmal um eine Betäubung. Gewährt, gespritzt. Und los ging’s.
Anfangs ja noch nicht so dolle, aber dann…dann hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass ein wildes Tier in meiner Kaukeramik wütete. Auauaua!
Nachdem die alte Füllung entfernt war, zeigte mir der Arzt mittels einer Kamera und eines LCD-Bildschirmes das Ergebnis. Und das sah übel aus.
Unter die Füllung, die nach Urteil des kundigen Mannes nicht so wirklich geeignet war, hatte sich allerhand Karies geschlichen. Vorsichtig erkundigte ich mich ob ich denn nun wirklich eine Betäubung erhalten habe. Weil das ja doch ein wenig sehr doll viel weh getan hätte. Also noch eine Spritze und ein paar Minuten Wartezeit.
Nachdem dann irgendwann alles vorbei war, begann die Betäubung in die Lippe und in die Wange zu krabbeln. Und da sitzt sie jetzt noch. Ein tolles Gefühl.

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Schmunzelhase

Monday, March 24th, 2008 | Author:

Der Milka Schmunzelhase hat, nachdem die Schwägerin der Gattin (also meine Schwester…) ihn runtergeschmissen hat, gewiss nicht mehr geschmunzelt…

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Bowl Position

Monday, March 24th, 2008 | Author:

Nein, dieses gruselige Wortspiel ist nicht von mir.
Es geht vielmehr auf die gleichnamige Einrichtung zur Freizeitvernichtung in Kerpen zurück.
Wir kamen am Karsamstag gegen 19 Uhr dort an, laut Parkplatz hatte sich bereits eine Menge Landjugend (B-Corsa mit 40 PS und einer halben Tonne Spoilerwerk u.ä.) versammelt. Dieser Eindruck bestätigte sich drinnen. Außerdem herrschte ein Lärm das es eine Art hatte. Und dieser Lärm wurde nicht durch fallende Pins und ähnlich gelagerte Bowlinggeräusche verursacht. Die Halle glich vielmehr einer Disco mit Bowlingbahnen. Und die Kackophonie die dort aus den Lautsprechern brüllte, war beim besten Willen nicht als ‘Musik’ zu bezeichnen. Auch das Wort ‘Lärm’ umschreibt den Zustand nur unzureichend.
Aber vermutlich war das in und cool und ich bin einfach nur zu alt für den Scheiß. Sich aber über einen 50 cm breiten Tisch anbrüllen zu müssen um einander verstehen zu können – das hat nichts mehr mit musikalischer Untermalung der eigentlichen Tätigkeit, nämlich Bowling, zu tun.
Nachdem ich später mit einiger Mühe und viel Fingeraua meine Kugel gefunden hatte, war es zwanzig Uhr. Und dann brach plötzlich der Teufel los. Die Musik Der Lärm wurde noch impertinenter und lauter und das Licht (jedenfalls das meiste davon) ging aus. Und Schwarzlicht, also UV-A, wurde angeschaltet. Plötzlich erschienen die Kugeln alle in einer anderen Farbe und ich musste im Halbdunkel nach der kaum noch lesbaren Zahl meines erwählten Vierzehnpfünders suchen. Es stellte sich heraus, dass meine neue Farbe ein ins pinke gleitendes magenta war. Toll.
Die Leute an den Bahnen rechts und links neben uns quarzten immer mehr und meinten sich immer weiter ausbreiten zu müssen. Auch wenn das Spiel viel Spass gemacht hatte, war ich doch froh als unsere zwei Stunden vorbei waren.
Draußen umwehte uns dann die für einen Nichtraucher (zumindest in Hessen, dem Bundesland in dem der Autor wohnhaft ist) schon fast vergessene ekelhafte Wolke aus kaltem Rauch. Bah.
Zum späten Abendessen ging es dann noch in das Restaurant der Michael-Schumacher-Kartbahn. Letztere befindet sich fast direkt neben dem Bowlingcenter und scheidet als Aufenthaltsort zur Nahrungsaufnahme eigentlich (schon alleine aufgrund des Namensgebers) aus, aber der Hunger heiligt die Mittel und so.

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Frohe Ostern

Thursday, March 20th, 2008 | Author:

(Ja genau. Mit persönlicher Anrede. :uup: )

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P.S. Ich liebe dich.

Tuesday, March 18th, 2008 | Author:

Dann doch noch.
Dienstag. Kinotag.
Der Film läuft ja nun schon ein paar Tage, entsprechend (und weil es unter der Woche war) wenig gefüllt war das Kino. Die Spiegel-Werbung nach der BLÖDBild-Werbung war sehr intellintelik…gut platziert. Kannte ich noch gar nicht.

 

Und dann ging der Film los und Leonidas lief hinter einer Frau her. Merkwürdig. So ganz ohne Speer, Schild und Schwert. Dafür aber mit einem Anzug und ohne Bart.
Ach so. Anderer Film. Trotzdem musste ich ständig an 300 denken, wenn Gerry erschien. Das war nicht ganz so oft der Fall, denn die meiste Zeit der 12x Minuten ist er bekanntlich tot.
Trotzdem fand ich es sehr irritierend.
Dass Hillary Swank eine sehr wie soll man sagen…anstrengende Synchronstimme hat, wusste ich vorher. Keine Überraschung.
Ansonsten lief der Film da so vor sich hin, sehr unterhaltsam, teilweise sehr lustig, teilweise sehr traurig. Letzteres aus Sicht der Gattin, die die eine und andere Träne vergossen hat. (Wie auch die Dame die auf meiner anderen Seite saß. – Keine Missverständnisse: Ich kannte die nicht und sie war auch mit einem männlichen Begleiter da.)

 

Sieben von zehn Karaokebars.

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Die Welle

Monday, March 17th, 2008 | Author:

Schon wieder ein Sonntag Nachmittag im Kino. Könnte man sich dran gewöhnen. Vor allem weil es dann nicht so zwanghaft voll ist wie Abends. Nicht im (Kino)Gebäude und auch nicht im Kinosaal selber. Allerdings haben die relativ zahlreich vorhandenen Kinder, die sehen wollten wie Horton ein ‘Hu’ (Manche Dinge kann man einfach nicht übersetzen. Und aus einem ‘who’ ein ‘hu’ zu machen…naja.) hört, ziemlich viel Lärm gemacht.
Das Wellenpublikum teilte sich mit Ausnahmen so ziemlich in zwei Gruppen: Jugendliche/junge Erwachsene (herrlicher Begriff) und durchaus ältere Semester, Typ ‘Lehrerehepaar’.
Wie passend.

Die Titelmusik war schon mal absolut gruselig. Tut mir leid, nicht mein Geschmack. ‘Empty Trash’. Für mich ohne den ersten Teil des Bandnamens.
Wie auch der Vorspann des Films, in dem Schauspieler, Regisseur etc. genannt werden. Furchtbar anzuschauen. Aber beides wohl Geschmackssache.
(Meiner ist gut, das weiß ich, Ende der Diskussion. ;) )

Die Geschichte die der Film erzählt, dürfte hinlänglich bekannt sein – allerdings endet der Film deutlich dramatischer als die wahren Ereignisse es taten (und auch die Verfilmung von 1981). Und dadurch auch überraschend. Für mich jedenfalls. Denn hier fließt Blut wo im Original keins geflossen ist. Und das nicht wenig.
Jürgen ‘Zahnlücke’ Vogel (Rainer Wenger) nimmt man den linken, auf einem Hausboot lebenden Lehrer mit Hausbesetzervergangenheit, sofort ab. Christiane Paul soll als dessen alarmierend schwangere Frau oder Freundin ebenfalls Lehrerin sein und wohnt mit auf dem Boot, fährt aber im Gegensatz zu Vogels alten Peugeot einen nagelneu aussehenden Golf und passt irgendwie so gar nicht zu ihrem Freund/Lebensgefährten/Mann. Gegensätze ziehen sich an oder so.
Die Schulleiterin war für meinen Geschmack ein wenig zu cool, und der spießige Lehrer der sich das Thema ‘Anarchie’ krallte, nur damit Wenger es nicht bekommt, ein wenig zu spießig. Aber ein gutes Feindbild hat noch nie geschadet.
Die Welle rollt dann so vor sich hin und wird immer größer, durchaus glaubwürdig an die aktuelle Zeit und deren Gegebenheiten (MySpace) angepasst. Und dann droht sie auch ihren Schöpfer zu überrollen, dessen Versuch die Bewegung zu stoppen, fatale Folgen hat.

Insgesamt durchaus sehenswert, insbesondere auch für Schüler im entsprechenden Alter.
(Dass mir nach dem Film ein wenig übel wurde, lag nur an dem penetrant süßlichen Popcorngeruch im Foyer. Bah, war das ekelig.)
Sieben von zehn weißen Oberhemden.

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Szenen einer Ehe

Friday, March 14th, 2008 | Author:

“Ich kann noch gar nicht schlafen!”
Mit diesen Worten legt sich die Gattin an meine Seite, meine Schulter als Kopfkissen verwendend. Keine fünf Minuten später ist sie eingeschlafen und ich starre noch mindestens eine halbe Stunde lang in die Dunkelheit.

 

Meistens läuft das anders herum. Und die Gattin beschwert sich dann morgens darüber, dass ich geschnarcht, im Schlaf gebabbelt oder sie durch sonstwas wachgehalten habe.

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Madness

Tuesday, March 11th, 2008 | Author:

(via SMS)

Gattin: “What are we going to eat tonight?”
Ich: “TONIGHT WE DINE IN HELL!”

In der rückblickenden Analyse erweist sich der Zustand meiner geistigen Gesundheit als äußerst bedenklich. ;(

Category: essenmarken, irrenhaus, k | 8 Comments