Bald…

Saturday, October 24th, 2009 | Author:

(y) (y) (y)

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Silver Surfer

Saturday, October 24th, 2009 | Author:

Brachte mir die Gattin unlängst aus der Apotheke mit. ;(

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12 Tage

Wednesday, October 21st, 2009 | Author:

Lediglich 12 Tage hat C&A gebraucht, um eine Lastschrift einzuziehen. (y)
Wurden im Zuge ‘der Krise’ nicht nur Banker, sondern auch etliche Computer entlassen?

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Alt

Tuesday, October 20th, 2009 | Author:

Wenn man nach der zweiten falschen Eingabe der PIN am Geldautomat feststellt, dass man nicht die Nummer für die EC-Karte, sondern die für’s Mobiltelefon eingetippt hat.

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Gruppenzwang

Tuesday, October 20th, 2009 | Author:

- Bügeln

“Ich denke das kommt immer auf das Umfeld an, wenn meine Kollegen gebügelte Hemden hätten, würde ich es vielleicht auch tun.”

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Schall und Rauch

Monday, October 12th, 2009 | Author:

Manche Menschen hinterlassen durch wenige Momente oder einmalige/seltene Aktionen in ihrem Umfeld einen bleibenden Eindruck. Freiwillig oder unfreiwillig. Meistens unfreiwillig. Und ohne dass sie davon Kenntnis erhalten würden.
Oft auch nur bei einer überschaubaren Menge von Menschen. Andere haben dann vielleicht eine ganz andere Meinung über die betreffenden Personen, weil sie gewisse Dinge eben nicht mitbekommen haben.

Im Haus gegenüber wohnen diverse Leute. Dieses Haus ist lediglich ca. 20 10 Meter entfernt. Entsprechend gut kann man sich gegenseitig ganz gut sehen, wenn man das will.
Man will das in den seltensten Fällen, aber einmal aus dem Fenster geschaut und schon hat man was gesehen. Ob man will oder nicht.
Zum Beispiel den Ficker. Er heißt so, seit er sich im Sommer einmal lautstark zusammen mit einer Dame beim…ja, Geschlechtsverkehr vergnügte. Bei offener Balkontür, gekipptem Fenster und ohne Gardinen jeglicher Art. Unsere Wohnung liegt ein bisschen höher, so dass man, von einer zunächst nur irritierenden Geräuschkulisse gelenkt, unwillkürlich einen Blick auf ein Sofa mit zwei, sich darauf betätigenden Menschen erhaschte.

Fortan hieß der junge Mann eben nur noch ‘der Ficker’. Und seine schon schmerzhaft klischeebedienend solariumgetoastete und wasserstoffblondierte Partnerin war ‘die Schnalle’. Letzteres ist sicherlich nicht frei von Vorurteilen – vielleicht macht sie an der TU soeben ihren Doktor in Wirtschaftswissenschaften, wer weiß das schon. Aber solange man sich auf Äußerlichkeiten beschränkt, bilden die eben eine Meinung.
Zumal besagte Dame sich in der Folge des Sommers des Öfteren nur mit einem Herrenoberhemd bekleidet, einer Kippe und einer Tasse auf dem Balkon verlustierte. (“Seht her, ich sitze hier mit dem Hemd, das ich meinem Stecher grad noch vom Leib gerissen habe, bei der Zigarette danach!”)

Oder rechts daneben. Ein Mann in mittlerem Alter. Und eine Couch. Diese Couch war sein Habitat. Womit der seinen Lebensunterhalt bestritt, blieb bis zuletzt ein Rätsel. Bei 75 von 100 Gelegenheiten bei denen man den dort in seiner Wohnung (Keinerlei Gardinen. An keinem Fenster.) sah, saß er auf seinem Sofa und blickte (vermutlich) zum Fernseher. Gerne auch nur mit T-Shirt oder Unterhose bekleidet.
Genau.
Oder.
Keine Gardinen.

Dann und wann erweiterte eine vermutlich gleichaltrige Dame das Bild, die dann irritierend oft (aber immerhin relativ vollständig bekleidet) dort ihre Pediküre erledigte.
Nachts lag der Mann auf dem Sofa und schlief(?). Flackernd blau beleuchtet vom Fernseher. Die Wohnung hatte noch mindestens ein weiteres Zimmer. Er lag auf dem Sofa.
Er war der ‘Couch-Potato’. Treffenderweise besetzt Wikipedia diesen Begriff neben den andauernden Aufenthalten auf bequemen Sitzmöbeln auch mit Übergewicht und einer ungepflegten Erscheinung. Beides traf in Maßen auch hier zu.
Der Mann ist mitsamt seiner Couch und der bisweilen anwesenden Dame jüngst ausgezogen. Wohnung und Nachmieter werden mindestens bis zu einem neuen, namensgebenden Anlass ihr Couch-Potato-Label behalten.

Oben drüber, das Penthouse. Genauer gesagt zwei, aber zunächst Nummer eins. Dort wohnten ‘die Amerikaner’ oder kürzer ‘die Amis’. Wir wissen natürlich nicht ob diese Menschen (ebenfalls jüngst ausgezogen) Amerikaner waren bzw. sind. Denkbar wäre es anhand von diversen Merkmalen. Es wurde viel und laut englisch gesprochen. Auf der großzügigen Dachterrasse wandelte man schon mal in der Uniform der US-amerikanischen Streitkräfte umher. Von denen gab es hier eine Menge – die Stadt weist mehrere entsprechende Kasernen der Besatzungstruppen auf. Genauer gesagt: Wies sie auf. Die Gelände und Gebäude sind noch da, die Amerikaner aber unlängst alle abgezogen. Nach Hause, nach Wiesbaden, nach Heidelberg, wohin auch immer. Passend dazu, ist besagte Wohnung frei geworden.
Nun hatten die Bewohner möglicherweise nur ab und zu mal Besuch von Menschen die der englischen Sprache mächtig sind. Und möglicherweise war auch mal ein GI darunter. Trotzdem ist der Eindruck der ‘Amerikaner’ geblieben. Und wird es wie beim Couch-Potato erstmal auch für die Nachmieter tun.

So wie die neuen Bewohner des anderen Penthouse-Teils vermutlich auch erstmal die Nachmieter der ‘Radfahrer’ sein werden.
Dort hat bis vor Kurzem (Es scheint eine schweres und hochgradig ansteckendes Auszieh-Syndrom vorzuliegen – oder die Leute wollten einfach nicht länger von ihren Nachbarn beobachtet werden.) ein Paar gewohnt. Nach dem, was man so mitbekommen hat, eher sportlich unterwegs. Auf meinem ehemaligen (Fuß)Weg zur Arbeit ist sie (also…sie) mir des Öfteren noch bei morgendlicher Dunkelheit (Im Sommer – wer da morgens im Dunkeln sportelt, meint es ja schon ernst.) laufenderweise begegnet. Inklusive großem schwarzen Hund der brav an einer Leine nebenher tappelte. Er (also …er, nicht der Hund) zeigte sich anfangs auf der Dachterrasse in einer Montur die geradezu “Ich fahre jeden Tag die Tour dé France!” in die Welt hinaus schrie. Nachdem sie (seine Partnerin) sich dann auch ähnlich ausstaffiert auf der Terrasse bewegte, hatten sie ihren Namen weg. ‘Die Radfahrer’. Dabei taten sie sicherlich auch viele andere Dinge außer radfahren. Höchstwahrscheinlich, sogar. Trotzdem waren sie auf immer ‘die Radfahrer’. Momentan sind die Nachmieter dabei, die Wohnung zu besetzen. Zunächst mit Farbe und Pinsel. Dabei hatte jüngst wohl jemand an den beiden Schaltern die sich (vermutlich wie bei uns, da gleiche Baufirma und ähnlicher Haustyp) neben der Terrassentür befinden, rumgefummelt und mindestens den für die Außenbeleuchtung in aktiviertem Zustand zurückgelassen. Diese Lampen sind recht hell und strahlten des nächtens wunderbar in unser Schlafzimmer. Und es waren die Lampen von ‘Radfahrers’. Obwohl die da gar nicht mehr wohnen. Der Name bleibt.

Zwei Etagen weiter unten. Dort wohnt ‘der kleine Lockenkopf’. Nicht allein natürlich, sondern mit seinen mutmaßlichen Eltern.
Er zeichnete sich im Sommer des letzten Jahres vor allem dadurch aus, dass er seinem geringen Alter entsprechend, sorglos allerhand Getöse auf dem Balkon veranstaltete und so auf sich aufmerksam machte. Und er hatte einen ganzen Kopf voller wuscheliger Haare zu bieten. Fortan war er eben ‘der Lockenkopf” Dieses Jahr sind die Haare noch da, nur nicht mehr so lang und nicht mehr lockig. Er ist aber mitunter noch ähnlich laut.
Und dieser Lärm kommt dann eben vom ‘Lockenkopf’. Manchmal auch mit dem Zusatz ‘der keiner mehr ist’. Aber auch er (und seine Eltern) haben ihren Namen weg. Für immer. Jedenfalls aus unserer Sicht.

Hoffentlich erfahre ich nie, wer oder was ich in den Augen der Nachbarschaft bin. Was ich nicht weiß…

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Sie haben es…

Friday, October 09th, 2009 | Author:

…schon wieder getan. :|

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Nachtruhe

Friday, October 09th, 2009 | Author:

Wer auch immer versucht hat, mich gestern Abend gegen 23 Uhr aus Bremen auf dem Mobiltelefon zu erreichen:

  1. Seien Sie froh dass ich das Telefon ziemlich früh am Abend ausschalte und entsprechend nicht geweckt wurde. Die Folgen für Sie wären unvorstellbar gewesen.
  2. Wenn Sie keine Nachricht auf der Box hinterlassen, werden Sie niemals mit mir sprechen. Worüber auch immer. Und dann können Sie’s auch gleich lassen.

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Über den Wolken

Thursday, October 08th, 2009 | Author:

Am 19. November geht’s für 18 Tage nach Kuba. Ich freu mich drauf.
Die Gattin auch. Bisher.
Nach gebetsmühlenartigen Beschwörungen durch Teile ihrer Eltern und Schwiegereltern, wie gefährlich das mit dem Flugzeug doch sei und wenn jetzt was passiere und wir abstürzen würden, sorgt sie sich jetzt.

2008 starben bei Unfällen mit Flugzeugen 502 Menschen.
Weltweit.
2008 starben bei Unfällen im Straßenverkehr 4.500 Menschen. Deutschlandweit.

Noch Fragen?

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Nach mir die Sintflut

Tuesday, October 06th, 2009 | Author:

Das Leben ist eine Sammlung von peinigenden, schier unbezwingbaren Herausforderungen die in etwa den Charme eines eingewachsenen Zehennagels oder eines zurückweichenden Haaransatzes haben.

Diese Bewertung der Sache ist sicherlich Ansichtssache, aber für viele Menschen bittere Realität. Gequält von Mysterien, deren Ergründung eher eine Aufgabe für Erich von Däniken, zumindest aber für Galileo (Ja, genau. Der Driss von ProSieben.) wäre, schleppen sie sich durch die Welt und geben Zeugnis von ihrer Überforderung, von ihrer Kapitulation vor den Unwägbarkeiten die wohl, und das muss so sein, nur geschaffen wurden, um ihnen ihre Existenz zu versalzen. Einem Schüler gleich, der in einer schweren Mathematikklausur irgend etwas schreibt und vielleicht ahnt, manchmal aber bereits verzweifelt weiß, dass er soeben großen Mist verzapft. Allein der Schüler kann schon in seiner Ahnung recht sicher sein, dass der Korrigierende kaum Punkte vergeben wird. Dass die Angelegenheit aufgrund von mangelndem Verständnis der Sache in Verbindung mit nicht ausreichendem Lernverhalten von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Hier unterscheidet sich der moderne Mensch. Er tut Dinge meistens im festen Glauben, dass sie genau so richtig seien. Weil er die Deutungshoheit besitzt. Jeweils. Jede Reflektion des eigenen Handelns bleibt aus. Warum auch nicht. Schließlich weiß doch jeder für sich: “Wo ich bin ist vorne. Und wenn ich hinten bin, ist hinten vorne.”
Das ist sicherlich eine pragmatische Einstellung. Und man kann damit ganz gut leben. Allerdings ist Pragmatismus hier nicht die Waffe der Wahl. Oder: Sollte es nicht sein. Nicht, wenn man sich nicht aufführen will, als wäre man der einzige Mensch auf der Welt. Denn wenn das jeder täte, gäbe es ein großes Hallo. Leider scheint die Zahl der Menschen die es nicht tun, stetig abzunehmen.

Einkaufswagen von Supermärkten werden gemeinhin an dafür vorgesehenen Orten gesammelt. Damit sie nicht aus ihrem Habitat ausbrechen, sind sie mit Ketten gesichert. Einer am anderen. So weit, so gut. Meistens gibt es mehr als eine Reihe. Es sind mithin mehrere nebeneinander. Diese Reihen sind meistens unterschiedlich lang. Bemerkenswert dabei ist, dass eine Menge Menschen ihren Wagen der ohnehin schon längsten Reihe übergeben. Mit der Konsequenz, dass diese Reihe irgendwann stört. Weil sie so lang geworden ist, dass sie weit auf den Parkplatz, und damit auf Flächen die eigentlich zum befahren gedacht sind, ragt. Beispielsweise. Oder weil sie eine Nutzung des Abfallbehälters unmöglich macht.
Die Leute kommen also mit ihrem Wagen, sehen dass eine Schlange ganz besonders lang ist und freuen sich dass sie nicht so weit laufen müssen. Hier: Fünf Meter weiter zur kürzeren Reihe die eingeschnappt weiter hinten zuende ist. Sie ketten ihren Wagen also an und vergrößern das Problem damit noch. Nur Minuten später kommen sie mit ihrem Auto wieder vorbei. Das heißt – nein. Sie kommen eben nicht vorbei. Weil auf ihre Seite des Weges diverse verdammte Einkaufwagen herausragen. Und der Gegenverkehr das ihm zustehende Recht der priveligierten Passage nutzt. Da stehen sie nun, zornesrot weil sie nicht vorbeikommen. Selbsterkenntnis? Keine Spur. Wozu? Sie haben alles richtig gemacht! In dem Moment als sie es taten. Dass sie selbst der Nächste sein würden, stand eben nicht auf der Rechnung. Und die Geistesleistung reicht nicht, eine Verbindung herzustellen. Jetzt ist einzig und allein das Hindernis da. Eine verdammte Verengung des Weges der sie zwingt, zu halten. Was soll das? Warum werden sie nur so gequält?

Der Supermarktwagen ist ein schönes Beispiel. Er bietet noch mehr Potential. In Form von Müll. Die Einkäufe werden zum Auto gebracht und dort verklappt. Dabei fällt auf, dass der Blumenkohl irgendwie noch über Gebühr mit Blättern bestückt ist. Was sollen die denn zuhause? Ab damit und rein in den Einkaufswagen. Mindestens zusammen mit dem Kassenbeleg und wahlweise mit Umverpackungen für die man auch keine Verwendung hat. Bei Galileo hat man sowieso mal gesehen, dass der Händler dieses Verpackungsmaterial entsorgen muss. Ha!
Der Wagen wird dann zurück zur Verwahrstelle geschoben und der auf Inhalt wartende Abfallbehälter ignoriert. Das Ergebnis sieht dann so aus, dass in jedem zweiten Wagen mindestens irgendein Papiergedönz rumliegt. Gerne dann auch gammlige Biomasse. Beim nächsten Mal ist dann die Empörung groß. Warum sind die Wagen so vermüllt? Das kann jawohl nicht sein! Schlamperei ist das! Da kann man jawohl mal etwas Service erwarten! Solche und ähnliche Aussagen ertönen. Der Wagen wird zurückgeschoben, ein anderer gewählt, oder mit spitzen Fingern vom Unrat befreit. Der dann auch gerne mal auf den Boden fliegt. Später wird der Wagen dann wiederum nicht leer zurückgestellt. Zusammenhang? Hä?

Überhaupt der Supermarkt. Hier wird sehenden Auges Blödsinn verzapft dass es eine Art hat. Die Parkplätze sind markiert. Einparken ist nicht Kernphysik und eine lockere Beachtung der Markierungen für alle Beteiligten von Vorteil.
Markierungen? Was für Markierungen? Das muss sich auch die Dame jüngst auf dem Aldi-Parkplatz gedacht haben. Beziehungsweise hat sie das nicht gedacht. Sie scheint überhaupt gar nichts gedacht zu haben. Oder vielleicht wie sie sich nur mit dem Spiegel hinter der Sonnenblende vernünftig anmalen soll, der ist doch viel zu klein. Verdammt nochmal.
Der Parkplatz befand sich am Ende einer Reihe. Auf einer Seite stand ein anderes Fahrzeug, die andere Seite war deutlich als zu befahrende Fläche ausgewiesen. Das Auto wurde dann schön schräg und immerhin zur Hälfte auf dem vorgesehenen Parkplatz abgestellt. Meine laute Bemerkung zur Gattin, wie toll hier doch wieder geparkt würde, erntete einen irritierten Blick der sich soeben von ihrem Fahrzeug entfernenden Fahrerin. Ich hätte auch sagen können, dass Plutonium zu den Transuranen gehört (was wirklich so ist). Ihr Blick (der der Fahrerin) ging kurz zurück zum Auto. Offensichtlich ohne meine Worte zu begreifen. Nach ihr die Sintflut.

Weiter geht’s. Kaffeemaschinen. Die kochen Kaffee. Das tun sie gerne, denn sie kennen und können nichts anderes. Nun sind Kaffeemaschinen seelenlose Gesellen und tun zwar was sie sollen, aber nur unter gewissen Voraussetzungen. Sie müssen über einen Filter, Kaffeepulver und Wasser verfügen. Und eingeschaltet sein. Fehlt mindestens eins dieser Dinge, wird es keinen Kaffee geben. Wenn mehrere Menschen eine Kaffeemaschine nutzen, gibt es meistens zwangsläufig und eigentlich selbstverständlich die Regel, dass derjenige, der den letzten Kaffee nimmt, auch neuen kocht. Das klappt mehr oder weniger gut. Meistens weniger.
Und die Leute, die den letzten Kaffee nehmen und dann weggehen, sind dann auch die, die am lautesten schreien wenn sie mal eine leere Kanne vorfinden. Dann aber auch keinen neuen Kaffee kochen, sondern eher vor Wut und Zorn kochend weggehen. Irgend jemand hat den verdammten Kaffee weggesoffen und keinen neuen angestellt! Verdammt nochmal! Was soll das? Diverse Sprichwörter über gegenseitige Ereignisse und Wälder mit guter Akustik sind dann schnell vergessen. Und beim nächsten Mal wird wieder der letzte Kaffee genommen, ohne dass die dann leere Kanne irgend eine Tätigkeit auslösen würde.
Die Liste ließe sich noch ewig fortsetzen. Leute tun Dinge (oder eben nicht) irgendwie, ohne auch nur den Bruchteil einer Sekunde darüber nachzudenken. Kein Gedanke wird an Konsequenzen verschwendet. Da wird im dichtesten Gedränge unvermittelt stehen geblieben, um sich anschließend darüber aufzuregen dass die nachfolgenden Leute sich zwangsläufig als große Hackentreter betätigen und so weiter.

Noch ein Beispiel gefällig?
Am Hauseingang unserer Residenz hat die Firma der das Gebäude gehört, einen Papierkorb aufgestellt. Wie bei jedem Eingang zu den Einheiten der Anlage. Mit einem Schild, dass man dort doch bitte nur Papier einwerfen möge. Hintergrund ist die tägliche Flut von unaufgefordert eingeworfener Werbung. Der geneigte Briefkastenentleerer kann das unerwünschte Papier direkt vor Ort entsorgen. Der Hausmeister leert den Kübel dann gelegentlich in die Papiertonne.
Theoretisch. Denn immer wieder findet sich im Papierkorb allerhand Restmüll. Gerne auch Flaschen und/oder organische Abfälle. Aufgrund des mangelnden Publikumsverkehrs sind diese Hinterlassenschaften mit hoher Sicherheit den Hausbewohnern zuzuordnen. Die quasi ihr eigenes Nest beschmutzen. Mit der Konsequenz dass der Hausmeister den Papierkorb letztendlich vermutlich in eine der Restmülltonnen kippt. Ebenso verständlich wie ärgerlich. Denn letztendlich treibt das auf Dauer die Kosten für die Müllentsorgung hoch. Für alle im Haus. Weil ein paar Deppen wo sie gehen und stehen, ihren Kram fallen lassen. Und denken (sofern sie überhaupt denken) dass das richtig sei. Aber vermutlich muss man schon froh sein, dass der Kram überhaupt in einem wie auch immer gearteten (und hier falschen) Müllbehälter landet.
Es heißt, der Mensch würde nur einen kleinen Teil seines Gehirns nutzen. Eine große Mehrheit tut noch nicht mal das, verwendet aber viel Energie, sich über die Folgen der eigenen (und fremden) Gedankenlosigkeit aufzuregen.

Nachtrag
Auf Wunsch eines einzelnen Herrn jetzt mit Absätzen© ® ™ ℠.

Category: irrenhaus | 2 Comments