I must not tell lies.

Wednesday, July 18th, 2007 |  Author:

Harry Potter. Schon wieder. Und noch zwei Mal. Dann sind endlich alle tot.
Naja, vermutlich eher nicht. Also tot. Nicht alle.

Diesmal wurde erstmal eine Figur aus dem Plot entfernt.

Aber von Anfang an.
Zu nachtschlafender Zeit bestiegen wir wenige Meter von unserer Haustür einen gähnend leeren Bus der uns nach fünf Minuten bzw. zwei Haltestellen später vor dem Cinemaxx Darmstadt auf die Straße spie.
Dort war es beruhigend leer. Unter der Woche und halb elf des nächtens kann man das auch erwarten.
Reservierte Karten abgeholt (man glaubt gar nicht wie viel da schon reserviert war) und zum warten hingesetzt. Cola gekauft, Eis gekauft.
Aber, und das muss auch mal gesagt werden, kein Tropfen/Stück davon auf den Boden getropft/geworfen.
Andere Kinobesucher waren da nicht so zimperlich. Nicht unbedingt gestern Abend, sondern grundsätzlich. Teppich hat es so an sich, dass er gerade flüssige Nahrungsmittel nicht so gerne wieder hergibt. Entsprechend klebt der Boden dort überall, dass es eine Art hat.
Ekelhaft.
Egal.
Irgendwann ging es los. Werbung, Trailer, Film.
Ich habe das Buch gelesen. Also den fünften Band, der diesem Film zugrunde liegt. Der Film dauerte in der vorliegenden Fassung 138 Minuten. Wäre man dem Buch gefolgt, hätte man mindestens einen 500-Minuten-Streifen erhalten.
Das geht natürlich nicht. Genauso unschön war aber auch das Vorgehen des Drehbuchautors/Regisseurs/werauchimmer. Wenn man schon Nebenhandlungen weglässt, sollte man es richtig tun. Und nicht hier und da Dinge einflechten die völlig ohne Kontext dastehen und dem belesenen Zuschauer sehr merkwürdig vorkommen. Weil er eben den kompletten Nebenhandlungsstrang kennt.
Dass vom, im Buch beschriebenen, Aussehen der Charaktere teilweise nicht ganz so viel übrig bleibt ist nicht neu. In diesem Film ist mir besonders Neville Longbottom aufgefallen, der mit schwarzen Haar, einem charakteristischen Seitenscheitel und teilweise recht unvorteilhafter Beleuchtung die in einem Schatten unter der Nase resultiert, einem bestimmten Gefreiten aus Österreich verblüffend ähnlich sah.
Insgesamt kein Kinderbuch/-film aber meiner bescheidenen Meinung nach nicht ganz so düster wie der vierte Film. Aber trotzdem sehr düster.

Sieben von zehn nebulösen Prophezeiungen in kleinen Glaskugeln.

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Category: kino

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