rabiat

Wednesday, August 18th, 2010 |  Author:

Gibt es Untersuchungen darüber, inwiefern das Auftreten von Menschen in gekennzeichneten Firmenwagen im Straßenverkehr Auswirkungen auf ihre potentiellen Kunden hat?
Die handelsübliche Knalltüte auf der Autobahn sehe ich in der Regel nie wieder. Wer drängelt, schneidet, schleicht oder sonstwie Unmut erregt, ist irgendwann hinter der nächsten Kurve oder im Rückspiegel verschwunden. Die Uniformität der heutigen Fahrzeuglandschaft (Es gibt durchaus andere Farben als schwarz und silber/grau, liebe Leute. Aber das ist ein anderes Thema.) lässt da auch keine große Wiedererkennung zu. Und wer merkt sich da schon Nummernschilder. Bei der Anzahl der Anlässe kommt man schnell an seine Grenzen.
Anders verhält es sich mit Markierungen, die Fahrzeuge und ihre geistesgestörten (man bekommt diesen Eindruck…) Fahrer eindeutig Firmen/Institutionen zuordnen.
Generell fällt hier auch die absolute Sorglosigkeit im Umgang mit der Motorleistung der Fahrzeuge auf. Na klar – die Fahrer müssen den Sprit ja nicht selber bezahlen.
Wenn nun der Transporter von Heizungsbau A mit brüllendem Motor auf der Autobahn vorbeizieht, unmittelbar vor mir einschert und mich abrupt ausbremst weil er die Ausfahrt erwischen will…also wenn ich dann mal eine Heizung brauche – wer steht dann wohl nicht ganz oben auf der Liste?
Auch sehr rabiat sind oft die Fahrer von Kurier- und Paketdiensten unterwegs. Keine Zeit, immer in Eile. Wenn ich zweihundert Meter vor’m Ortseingangsschild von so einem Paketmann mit hundertvierzig überholt werde, der dann unmittelbar vor mir rapide verzögert weil er in eine Straße die hinter dem Schild abzweigt, einbiegen will…und dann lese ich in metergroßen Lettern für wen Pakete transportiert werden…wenn meins da mal drin liegt, klebt der vielleicht am nächsten Baum. Da verschicke ich lieber mit einem anderen Anbieter…

Nicht auszunehmen sind hier natürlich auch viele Anzugträger in dunklen Mittel- und Oberklasselimousinen mit viel Hubraum. Die (Autos) haben oft an den gleichen Stellen mehr oder weniger kleine Aufkleber die ihren Besitzer (oder Leasingnehmer) identifizieren.

Angehörige von großen ehemaligen Staatskonzernen erkennt man (in ansonsten nicht gekennzeichneten Fahrzeugen) neben den charakteristischen Buchstaben auf dem Nummernschild auch an der kleinen Zeile auf der unteren Kante des Nummernschildrahmens. Dort steht dann der leicht auf den Konzern zurückzuführende Name des unternehmenseigenen Fuhrparkmanagements.

Wenn die Leute die im Supermarkt die Regale einräumen, mir immer mal wieder mit dem Hubwagen in die Hacken fahren oder meinen Einkaufswagen anrempeln, geh ich da vielleicht irgendwann nicht mehr einkaufen.

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Category: automobil, geldgeldgeld, irrenhaus

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