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Friday, December 11th, 2009 |  Author:

Nachdem ich das Buch im Urlaub innerhalb kürzester Zeit zwei Mal durchgelesen hatte, nun der Film.

Will man so ein Buch von mithin (in der aktuellen Heyne-Taschenbuch-Version) 700 Seiten verfilmen, steht man als Regisseur immer vor einem Problem. Der ganze Kram zwischen Seite 1 und Seite 700 passt nicht in einen Film. Selbst dann nicht, wenn er (wie hier) 153 Minuten lang ist. Dinge müssen weggelassen werden. Trotzdem muss die Sache insgesamt rund bleiben.
So fielen auch hier etliche Dinge und Nebenhandlungsstränge weg oder wurden auf ein Minimum reduziert. Das ist schade, aber wohl nicht zu vermeiden.
Gerade die Fähigkeit Larssons, die Verzweigungen der Geschichte immer wieder gekonnt zusammenzuführen hat mir im Buch sehr gefallen. Aber das ist wohl weder dem Autor noch dem Regisseur anzulasten. Letzterer hat es durchaus geschafft das, worum es im Buch geht, vollständig und unter Erhaltung von Spannung und Zusammenhang in einen Film zu packen.
Mit lauter (mir) unbekannten schwedischen Schauspielern die man folgerichtig nicht mit irgendwelchen anderen Figuren assoziiert.
Dass Lisbeth Salander auf dem Filmplakat aussieht wie Bill Kaulitz ist nicht schön, aber es gibt Schlimmeres.

Acht von zehn offensiv eingesetzten MacBooks.

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Category: kino

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