Tiramisu

Saturday, August 25th, 2007 | Author:

Rezept powered by the graceful darph.

P******, 19.08.2007 21:01:25:
> 4 Eigelb (phrische Eier!), sowie 4 haushoch gehäufte Eßlöffel Zucker verquirlen. Und zwar drei Minuten auf höchster Stufe.
P******, 19.08.2007 21:01:53:
> Drei Minuten sollen Sie quirlen und drei soll die Zahl der Minuten sein, die Sie quirlen.
P******, 19.08.2007 21:02:09:
> Wenn Sie also im Minutentakt zählen, so mögen Sie bis drei zählen.
P******, 19.08.2007 21:02:55:
> Dann Löffelweise 500g Mascarpone drunterquirlen, während der Quirl nun in der niedrigsten Stufe quirlt.
P******, 19.08.2007 21:04:07:
> Dann eine Gemisch aus Espresso aus einer ganzen Kanne Caffetierra, wie Sie seit einiger Zeit ihr Eigen nennen. Bitte mit Espressopulver machen. Und kalt werden lassen. Dies, sowie eine beliebige Menge Amaretto.
P******, 19.08.2007 21:04:27:
> Mein belieben ist… eh… eher etwas mehr Amaretto, aber das dachten Sie sich bereits.
P******, 19.08.2007 21:06:02:
> Nun Löffelbiscuits (nicht verwechseln mit Seabiscuit, das war ein Pferd) kurz in die schwarze Melange (das Spice muß fließen) tunken und dicht an dicht in eine Auflaufform legen.
P******, 19.08.2007 21:06:46:
> Die Hälfte der Macarpone/Zucker/Eigelb-Creme darüber geben.
P******, 19.08.2007 21:07:36:
> Nun noch eine Lage getunkter (und nun mit Sicherheit beschwipster) Biscuits darauf und darüber nochmal den Rest der Creme.
P******, 19.08.2007 21:07:55:
> Das ganze nun 5 Stunden, besser die ganze Nacht in den Kühlschrank, damit die Creme fest werden kann.
P******, 19.08.2007 21:08:32:
> Ungesüßtes Kakaopulver erst kurz vor dem Servieren drauftun, weil das sonst einsinkt und unschön aussieht. Kein Kaba. Oder Nesquick oder so.
P******, 19.08.2007 21:09:22:
> Wer mag, kann die Creme vorher noch mit sehr fein geraspelter Zitronenschale abschmecken – ich nehme in Ermangelung dessen einen kleinen Spritzer Zitronensaft. Aber wirklich klein! ;(
P******, 19.08.2007 21:09:38:
> Fin.

Wir haben soeben die letzten Reste vernichtet. (y)

Muchas gracias, senór.

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Linguistik

Monday, August 20th, 2007 | Author:

Vor kurzem wurde eine deutsche Mitarbeiterin einer christlichen Hilfsorganisation in Afghanistan eh…gegen ihren Willen von ihrem Aufenthaltsort entfernt. (Und bald wieder freigelassen.)
Die Medien berichteten. Selbstverständlich.
Beim hessische Rundfunk in Gestalt des HR1 konnte man sich allerdings nicht entscheiden ob das jetzt eine Entführung oder eine Verschleppung war.
Beinahe im Stundentakt wechselte man zwischen ‘entführt’ und ‘verschleppt’ hin und her.
Entweder konnte sich der zuständige Redakteur nicht so recht entscheiden, oder die Meldung wurde jedes Mal von einem anderen Schreiberling verfasst.
Beide Möglichkeiten erscheinen aber gleichermaßen irritierend.

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Wissembourg

Saturday, August 18th, 2007 | Author:

Wissembourg
Bezauberndes kleines Städtchen. (y)

2007-08-18 Wissembourg

Maginot-Linie, Four à Chaux

2007-08-18 Fort Chaux

Da ich auf den Besuch der Maginot-Linie gedrängt hatte, und die Führung durch das Fort nicht die veranschlagten 2 sondern 2,5 Stunden dauerte, hatten wir arge Probleme noch rechtzeitig vor Ladenschluss bereits erwähnten Chocolatier zu erreichen.
Dieser befindet sich in Wissembourg, das Fort allerdings bei Lembach.
Die Gattin äußerste sich gegen Ende der Führung durch die Tunnels bereits besorgt. Die Gefahr der süßen Versuchungen des Monsieur Rebert nicht mehr habhaft zu werden, war latent.

Der Franzose an sich fährt ja mit seinen vorzüglichen Automobilen (unser Renault Mégane fühlte sich in seiner Heimat sichtlich wohl) außerorts lediglich 90 km/h und ich hatte Mühe daran zu denken.
Allerdings ließen die schmalen und kurvenreichen elsäßischen Straßen kaum eine höhere Geschwindigkeit zu.

Trotzdem konnten wir, wenige Minuten vor Geschäftsschluss, noch einer kleinen Menge Pralinen im Wert von 30 EUR habhaft werden.

Mittags (und vor der Maginot-Linie) gabe es noch ein sehr leckeres Essen in der Ferme-Auberge du Moulin des 7 Fontaines.

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Verlobung

Thursday, August 16th, 2007 | Author:

Was schenkt man bei einer Verlobungsparty?
Schenkt man überhaupt etwas?
Was schenken die anderen Gäste?
Oder kann man sich das etwas-schenken schenken?

Fragen über Fragen.

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Fronkreich

Thursday, August 16th, 2007 | Author:

Ein Kollege versucht mir einen Tagestrip zum ehemaligen Erbfeind schmackhaft zu machen. Also mir und der Gattin natürlich.
(Und das mit der Erbfeindschaft sei ja auch gar nicht mehr so.)

Genauer gesagt nach Wissembourg, einem kleinen Kaff nahe der deutsch-französischen Grenze. Man könne sich dort ganz vorzüglich vollfressen verköstigen und so.

Und man solle auf jeden Fall auch einen bestimmten lokalen Chocolatier aufsuchen und mittels der feilgebotenen Pralinen energisch an der eigenen Leibesfülle arbeiten.

Mich persönlich würden allerdings die unweit der Stadt existierenden Reste der Maginot-Linie viel mehr interessieren.
Kommt Zeit, kommt Rat.

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Sommer

Thursday, August 16th, 2007 | Author:

Ganz toll. Der Sommer. Super, wirklich.
Sechzehn Grad, Wolken, Regen. Mitte August.
Wo sind denn Klimawandel und globale Erwärmung wenn man sie mal braucht?

Und dabei scheint die Sonne. Durch eine winzige Wolkenlücke. Die Wolken drumrum und auch sonst überall am Himmel sind von der Farbe, mit der die Marine ihre Kriegsschiffe anpinselt. Also dunkelgrau. Und hängen geschätzte fünfzig Meter über dem Boden. Das gibt in Verbindung mit überraschenden Sonnenstrahlen immer so eine schöne bedrückend-unwirkliche Atmosphäre. (Schreibt sich ‘Atmosphäre’ jetzt ‘Atmosfere’? Zuzutrauen wäre es den wahnsinnigen Rechtschreiborgastikern die für Stilblüten wie ‘Fantasie’ verantwortlich zeichnen. Wäre es durchaus.)

[female mode]Bah, mir ist kalt.[/female mode]

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Berg- und Talfahrt.

Tuesday, August 14th, 2007 | Author:

Aber oft ist es auch viel schlechter. Das Leben.

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Zurückbleiben von der Bahnsteigkante!

Monday, August 06th, 2007 | Author:

Da sitzt man völlig unbedarft im Zug (7 min Verspätung) und klappt sein Notebook auf um ein wenig zu schaffen/diverse Dokumente zu lesen und plötzlich poppt ein Assistent von Intel hoch und signalisiert das Vorhandensein eines drahtlosen Netzwerkes.
Komisch. Bisher hat T-Mobile in Kooperation mit der Bahn nur ICEs mit WLAN versorgt. Keine ICs.

Name des Netzwerkes: Abu-Hamam. Schreck. Islamistische Terroristen! Kofferbomber! Fernzündung per WLAN!
Oh Gott, oh Gott, oh Gott!

Liebe Beamten des BKA, lieber Server der NSA: Kein Grund zur Sorge. Inzwischen ist der WLAN-verursachende Bahnkunde gewiss längst ausgestiegen.
Spätestens aber Mittwoch. Wenn es bei der Bahn heißt: Rien ne va plus.

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Die Schöpfungsgeschichte

Sunday, August 05th, 2007 | Author:

Die Schöpfungsgeschichte
(In kurz und gereimt)

Am Anfang, als rein gar nichts war,
da wurde es dem Schöpfer klar,
es bringt doch nichts, ins Nichts zu schauen
und tat sich einen Himmel bauen.
Und damit vom frisch gespannten Himmelszelt
der Regen nicht ins Leere fällt
und das Nichts zu Pampe macht,
hat Gott gleich Erde mit erdacht.

Und der Herr sprang in die Schuhe
und sprach: “Ich werde jetzt in Ruhe
da unten ein paar Runden drehen,
um meine Werke zu besehen.”
Doch noch im Dunkel lag das Werk
und prompt fiel Gott über ‘nen Berg,
Und flucht: “Auch wenn einem Gott nichts bricht,
Herrgott noch mal, es werde Licht!”

Und den Staub, den er unter Füßen fand,
den nannte er im Scherze “Land”.
Und all das Andre, das viel nasser
das war für ihn das Meereswasser.
Und weil Gott meistens vegetarisch dachte
und sich so nichts aus Bratwurst machte
und überhaupt auch nichts aus Schweinehaxen,
beschloss er, Grünzeug muss nun wachsen.

Doch voll im Stress hat er vergessen,
dass Pflanzen ja nur Lichtschein fressen.
Und wenn auch spät, doch nicht verspätet,
hat Gott die Sonne schnell geknetet.
Und aus all dem Müll der übrig war,
da formte er, wie wunderbar,
auch wenn wahrscheinlich unbewohnt,
noch ein paar Sterne und den Mond.

Und als die Erde voll mit Bohnen,
mit Salatgurken und Zitronen,
mit Eichen, Linden und mit Kiefer,
da fehlte nur noch Ungeziefer.
Und Tiere, die auch nützlich sind,
wie zum Beispiel leckres Rind,
denn vegetarisch ganz allein,
ist furchtbar schlecht für Fleischerein.

Und der Herr machte Giraffen
und Amöben und auch Affen
und auch Tiere mit zwei Flügeln,
und Andre, die man brät in Tiegeln.
Und ein Lama, das gleich spuckte
(gut, dass sich der Herrgott duckte)
und notierte sich sogleich:
Kein Viech kommt mir ins Himmelreich!

Doch wer hütet nun den ganzen Zoo?
Wer baut der Katze nun ihr Klo?
Wer hilft Koalas und die Motten
am Ende wieder auszurotten?
Die und abertausend Fragen
taten Gott nun furchtbar plagen.
Und er sprach: “So geht’s nicht weiter.
Ich brauch’ jetzt einen Hilfsarbeiter!”

Und aus Lehm formte er schnell
(er stand sich selbst dafür Modell)
mit der Aussicht auf Verwandte,
etwas, dass er Adam nannte.
Und damit dies nicht verhungert
und nicht nur in Kneipen lungert
und sich nicht ständig verlustiert,
hat Gott noch Eva konstruiert.

Und sprach: “Nun hört mal zu, Ihr Beiden.
Ich kann Euch zweie ganz gut leiden.
Und ein Stück weit weg von Schweden
da habe ich den Garten Eden.
Den möchte ich an Euch verpachten,
Ihr könnt dort wandeln, übernachten.
Doch soll sich keiner von euch trauen,
dort an den Äpfeln ‘rumzukauen!”

Doch statt im Garten was zu säen
und ab und an den Rasen mähen,
zwischen Gartenzwerg und Bohnenstange,
hörte Eva auf die lange Schlange.
Und buk, um Adam süß zu überraschen,
(denn der stand total auf naschen)
wenn auch gegen Gottes Worte
ein Riesending von Apfeltorte.

Und wie die zwei beim Kaffee saßen
und vom verbotnen Kuchen aßen,
da kam der Herrgott angebrettert
und hat gleich furchtbar rumgewettert.
„Gott, oh’ Gott„, stöhnte er leise.
“Die Äpfel warn doch Götterspeise!
Oh’ dumme Eva. Adam, du Idiot!
Ihr kriegt jetzt hier Lokalverbot!”

Tja, da saß nun Gott allein
zwischen Kohl und wildem Wein
und kaute tief in göttlichen Gedanken
an des wildes Weines Ranken.
Und wurde Gott auch nie katholisch,
so wurde er nun melancholisch.
Denn richtig schön war’s, war ihm klar,
nur am Anfang, als rein gar nichts war.

Zu denken, sowas könnte meinem porösen Hirn entspringen, ist sicher schmeichelhaft. Aber falsch.
Für sowas muss man schon ein Schwein sein. Ein Kolumnisten-ebensolches. Bewundernswert.

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Enttäuschung.

Saturday, August 04th, 2007 | Author:

Heute mit Gattin, Decke und Bräunungsbedarf im Herrngarten gewesen.
Eigentlicher (geheimer) Grund: heimlich leicht- oder unbekleidete junge Studentinnen beim sonnenbaden beobachten.
Problem: Vorlesungsfreie Zeit. Studentinnenaufkommen eher gering.
Trotzdem ordentlich ins Schwitzen gekommen.

Daheim kalt geduscht.

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