Flaschenmonster

Monday, January 14th, 2008 | Author:

Das Einwegpfand ist eine böse Sache. So richtig übel. Und gefährlich. Vor allem gefährlich.
Also nicht das Pfand an sich oder die Flaschen oder die DPG-Logos sondern vielmehr die Rücknahmeautomaten.
Diese knirschenden, plastikschreddernden, bonausgebenden Dinger, von denen meistens ein sehr schöner Geruch von vergorenem Fruchtsaft ausgeht. Also die sind gefährlich. Vermutlich.
Anders lassen sich jedenfalls Szenen wie die, derer ich vorhin in der Filiale des Lebensmitteleinzelhändlers in dem es aldi schönen Dinge gibt, ansichtig wurde, nicht erklären. (Schachtelsatz ahoi.)
Eine bis auf die Augenpartie verschleierte Frau (Nein, das ist jetzt keine rassistisch motivierte Verunglimpfung von Bewohnern dieses Landes mit Migrationshintergrund. Die Frau war eben verschleiert. Ich kann es ja auch nicht ändern. Es hätte auch eine Person mit jedweder Religion und Kleidung sein können.) befütterte dort den Pfandautomat. In einer Art und Weise wie ich es immer wieder erlebe.
Man stelle sich in einem hinreichenden Abstand von dem Automat entfernt auf (es könnte ja irgendein Machinenteil plötzlich herausschnellen und eine schwere Verletzung beursachen) und werfe die Flasche mehr oder weniger zielsicher in die dafür vorgesehene Öffnung. Im besten Fall mit dem Boden voran, wie es vorgesehen ist. Auf den anderen Fall will ich mal gar nicht erst eingehen.
Jedenfalls ist die Flasche, so geworfen, natürlich viel zu schnell und fliegt direkt an dem Scanner der das DPG-Logo erkennen soll, vorbei. Meistens. Wenn der Automat das übel nimmt, stellt er sofort auf stur und signalisiert eine Störung. Andernfalls befördert er die Flasche wieder raus. Weil der Eindruck entstanden ist, dass eben jene Flasche nicht in diesen Automat gehört. Tut sie natürlich trotzdem. Der werfende, pfandbegehrende Kunde nimmt diese Flasche heraus und erstmal die nächste. Auch hier mit erhöhter Fehlerwahrscheinlichkeit.
Die ganze Rückgabeprozedur wird dadurch natürlich nicht beschleunigt. Und die Schlange von Leuten wird auch nicht unbedingt kürzer.
Und irgendwann steht dann natürlich fest: Der Automat ist scheiße! Neumodischer Kram!
Erwähnte ich schon dass die beschriebene Vorhensweise auch gerne von älteren Mitbürgern praktiziert wird? Oder auch einfach von Menschen die aus mir unerfindlichen Gründen eine Heidenangst vor Pfandautomaten haben. Und derer gibt es wahrlich viele. Also Menschen mit Angst.

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Scheiß Ring!

Wednesday, January 09th, 2008 | Author:

Auf den zweiten Teil des tolstoischen Werkes ‘Krieg und Frieden’, respektive dessen Verfilmung, die das ZDF beliebt zu senden (Clémence! :usweet: ), folgte (21:55 Uhr) das heute journal.

Nach allerhand Nachrichtengeraffel verabschiedete sich der Moderator mit den Worten:

Das war das heute journal. Und wir sagen Tschüss bis Morgen. Das heißt: bis halb zwölf, denn bis dahin versucht Frodo seinen verfluchten Ring loszuwerden.

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Imbezile 3,7

Sunday, January 06th, 2008 | Author:

Wenn der Weise stets als dumm erscheint, können seine Fehler nicht enttäuschen und sein Erfolg ist eine angenehme Überraschung.

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Der goldene Kompass

Sunday, January 06th, 2008 | Author:

Wie schwer ist es eigentlich, die Zahlen und Buchstaben auf dem Kinoticket zu lesen? Wobei es vielleicht auch am Verständnis mangelt. Man weiß es nicht.
Jedenfalls vergeht kaum ein Kinobesuch während dessen ich nicht mit ansehen darf, wie Leute zu doof sind, sich auf ihre Plätze zu setzen. Wenn das Kino leidlich voll ist kommen dann über kurz oder lang diejenigen, die die bereits besetzten Plätze bezahlt haben. Und dann ist natürlich die Überraschung groß.
Was, wir sitzen auf Ihren Plätzen? Oh. Eh…ja.
Dann wird aufgestanden und nach den richtigen Plätzen gesucht. Und allzu oft hat man sich nicht um einen Sitz vertan, sondern um zehn oder um eine oder mehrere Reihen.
Den eigenen Platz zu finden scheint doch für eine Menge Leute schwerer zu sein, als ich mir das vorstellen könnte.

 

Wie dem auch sei. Der Kompass.
Nein, ich habe die Bücher nicht gelesen. Ich hatte also keine Ahnung vom Kompass, dem wohl noch folgenden Messer und schon gar nicht vom Teleskop. Egal. Man kann nicht alles wissen.
Der Film ging also los und war sehr merkwürdig. Die Leute schleppen alle ihre Tierdämonen mit sich rum und es gibt ein Magisterium und alles sieht sowiso ganz komisch aus. Man wähnt sich in einem Film der Harry-Potter-Reihe. Nur mit anderen Schauspielern. Die wurden teilweise aus Casino Royale und Herr der Ringe zusammengeklaut.
Wurden sie natürlich nicht wirklich, aber das waren so meine Assoziationen. James Bond hieß nicht so, Vesper Lynd war nicht ‘das Geld’ und Saruman wollte keine Armee haben. vielleicht doch. Um die Macht des Magisteriums auszudehnen. Wer weiß.
Dafür gab es einen Panzerbär, eine undurchsichtige australische Blondine, viel Eis und Schnee und ansonsten eine Menge merkwürdiger Gestalten.
Der Film soll 113 Minuten lang sein, gesehen habe ich nicht viel mehr als 90. Sehr merkwürdig.
Wie das Ende. Es mag ja sein dass das in dem Buch so endet und dann im nächsten Buch/Film weitergeht, aber merkwürdig war’s trotzdem. Ein wenig unvermittelt war’s plötzlich aus und man saß mit allerhand Fragen da. Mehr als ich erwartet hätte.
Unwillkürlich stellte ich Vergleiche zu den Harry-Potter- und den Herr-der-Ringe-Filmen an. Auch dort wird eine größere Geschichte in mehreren Teilen erzählt, die einzelnen Filme werden aber irgendwie besser beendet. Ob mir dieser Mangel nur als ein solcher vorkommt, es am Buch oder der filmischen Umsetzung liegt, kann ich nicht ermessen.

 

In Erwartung einer Steigerung (und deshalb mit einem Bonuspunkt) gibt es sechs von zehn, irgendwie abgemagert wirkende, hexendarstellende Bondgirls.

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Merke:

Wednesday, January 02nd, 2008 | Author:

Wenn du Kaffee mittels einer Kaffeemaschine kochst, solltest du nicht nur neues Wasser einfüllen und das Gerät anschalten. Nein. Zusätzlich sollte auch, des besseren Geschmackserlebnisses wegen, unbedingt neues Kaffeepulver mit einem neuen Filter verwendet werden.
Eine zweite Überbrühung der alten Matsche im Filter empfiehlt sich nicht.

Das ist insbesondere dann zu vermeiden, wenn die letzte Benutzung der Gemeinschaftskaffeemaschine feiertagsbedingt bereits einige Tage zurückliegt, niemand den Filter entfernt hat und sich in dem alten selbigen auf dem Kaffeenährboden intelligentes Leben entwickelt hat.
Oder zumindest Leben. Jedweder, aber weißfelliger Art.

Der Kaffee war schon in der Tasse. Auf dem Weg zum Munde entstiegen dem Behältnis gar merkwürdige Gerüche (wie überbrühter Schimmel eben so riecht), erklommen den markanten Gesichtserker und verhinderten dadurch Gott sei Dank den Konsum.
Es war trotzdem nicht schön.

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Mathematik

Tuesday, January 01st, 2008 | Author:

Preisfrage: Wenn man etwas verkauft und dazusagt, dass man es ‘ohne 19% Mehrwertsteuer’ verkauft. Und gleichzeitig dazu noch sagt: ‘Sparen Sie volle 19% vom Verkaufspreis’…wieviele % des originalen Verkaufspreises muss der Käufer dann zahlen?
Sind 19% vom Verkaufspreis die 19% Mehrwertsteuer? Oder doch nicht?
Kann man sich das in einem Blö*-Markt erklären lassen? Oder doch nicht?

Category: geldgeldgeld, irrenhaus | 2 Comments