Schon wieder.
Und es musste selbstverständlich anfangen, kurz bevor ich die A5 ein gutes Stück lang befahren musste.
Verdammte, ranzige Hottentottenscheiße, dreckige.
Ist gut jetzt.

Wenn ich so die Ankündigungen des abendlichen Fernsehprogramms anschaue, wird mir mal wieder ganz anders. Das gleiche Empfinden ereilte mich auch jedes Mal wenn ich die Fernsehwerbung von Pro Sieben für heute Abend sah.
Ja genau. Uri Geller treibt wieder sein Unwesen und erklärt mit ähnlich Gestörten die übernatürliche Welt. Da weiß man nicht was schlimmer ist. Das Dschungelcamp oder der Besteck versauende Israeli.
Ich kann mir nicht helfen – immer wenn ich von Pro Sieben das Wort ‘Mentalisten’ höre, muss ich sofort an den englischen Terminus für das schöne deutsche Wort ‘Geisteskrankheit’ denken. Tut mir leid für die Leute die da was glauben, aber einzig glaubhaft ist für mich der Zusammenhang der erwähnten Begrifflichkeiten.

In diesem Kontext habe ich auch jüngst wieder meine Meinung über die teilnehmenden ‘prominenten Gäste’ wie es tvmovie.de charmant umschreibt, revidiert. Leute von denen man bisher nichts Böses dachte, entpuppen sich plötzlich als Menschen, mit denen man nicht mal das Zugabteil teilen wollte.

Um das klar zu stellen: Ich habe ganz gewiss nichts dagegen, dass Menschen irgendwas glauben. Um Gottes Willen (haha, Ironie) soll frei nach Friedrich II. jeder nach seiner eigenen Façon glücklich werden. Mit seinen eigenen Ansichten und so weiter. Aber ich habe dann auch so meine Ansichten. Und die werden nicht besser durch sowas.

Die Tatsache dass Uri Geller jetzt eine zweite Staffel dieses geistigen Abfalls unters Volk bringen darf, lässt vom Geisteszustand ebendieses Volkes nichts Gutes erahnen. Das Programm wird über Einschaltquoten gesteuert. Bei den privaten zu 100%. Was soll man da noch sagen…

So gut hat die Kategorie irrenhaus noch nie gepasst.

Und dann war da noch das verschwundene Dokument, von dem nur noch die Kopie dort war wo die Gattin es gesucht hatte. Das Original fehlte. Und war mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auch noch nicht der Stelle übergeben, die es erhalten sollte.
Es habe mal auf dem Drucker gelegen nachdem es dort kopiert worden sei. Jetzt war es weg.
Eine Expedition in den Keller wurde ausgerüstet und durchgeführt. Auf dass es versehentlich in seiner Klarsichthülle in einen, der zur Zeit der Anfertigung der Kopie in den Keller geschafften Ordner, geheftet worden war. Ergebnislos.
Der Drucker steht auf einem EFFEKTIV-Ensemble mit Sockel. Was dahinter fällt, ist erstmal verschwunden. Die Sache war klar: Der Schrank (geschätztes Gewicht: ca. drölf Tonnen) musste von der Wand weg um hinter/drunter schauen zu können. Außerdem war klar wer das machen würde. Ich.
Nach einer schier unmenschlichen Kraftanstrengung fanden sich hinter/unter dem Schrank (neben ungefähr fünfhundert Kubikmetern Wollmäusen) wahrhaftig zwei chlorfrei gebleichte Zell- oder Holzstoffendprodukte im einem der DIN 476 bzw. ISO 216 entsprechenden Format.
Leider war das eine ein anderes Dokument, das andere ein (im wahrsten Sinne des Wortes) unbeschriebenes Blatt.
Nach Zurückwuchtung des Schrankes, wurde ich zum Küchendienst entlassen, die Gattin schaute nochmal an anderer (durchaus leicht zugänglicher!) Stelle nach und tat alsbald kund, dass das gesuchte Objekt gefunden sei. An besagter leicht zugänglicher Stelle. Ohne einen Schrank zu rücken.

Ich hatte die Hände grad im Spülwasser und konnte keine sofortige Maßregelung einleiten. Nächstes Mal.

Gas, kein Gas, Gas, kein Gas, Gas, kein Gas, Gas, kein Gas.
Da es wohl auf absehbare Zeit keine Lösung gibt, sehe ich zwei Reaktionsmöglichkeiten:

• Weniger Gas verbrauchen.

Eher unrealistisch. Sparen konnten die meisten Leute in diesem Land noch nie gut. Zu lange gab’s Überfluss.

• Mehr Bohnen essen.

Und Teile der Verdauungsendprodukte sammeln. Wie auch immer.

Ist es wirklich notwendig, von der keramischen Abteilung aus, fernmündlich zu kommunizieren? So eine richtige Flatulenz lässt sich auch kaum übertönen. Und die glatten, schalltechnisch optimierten Wände machen das Ganze dann zu einem besonderen Erlebnis.

Euer Mobiltelefon soll euch in die Schüssel fallen!

Der aktuelle Film mit Willi Schmidt. Nach dem einigermaßen mysteriösen Trailer gab’s den Film gestern Abend. Im Citydome in der Innenstadt. Da sind die Sitze viel breiter als im Cinemaxx. Die Gänge auch. Und es gibt Abstellmöglichkeiten für Becher und anderen Kram. Sollte man mal öfter hingehen.
Allerdings gibt es Mäuse. Zumindest nach der hysterischen Ansicht einer Dame im Kino. Die nach der (vermeintlichen?) Entdeckung einer Maus mit ihrem Begleiter den Saal fluchtartig verließ. Manche Menschen sind schon komisch.
Egal.
Der Film dramatisierte dann so vor sich hin, sehr ernsthaft und durchaus anspruchsvoll. Während der ganzen 123 Minuten zwei Szenen zum schmunzeln, ansonsten viel gute Unterhaltung. Man erfährt in kurzen Sequenzen immer ein weiteres Stück über die Geschichte und die Gründe, die Ben Thomas zu dem getrieben haben, was er tut. Aus der Werbung weiß man, dass er sieben Leben verändern kann. Nachhaltig. Mehr sei nicht verraten. Selber anschauen! Lohnt sich.
Für die besonders zart Besaiteten: Am Ende ein Taschentuch bereithalten.

Acht von zehn IRS-Agenten.

Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren.

Im Vorraum stand schon mal eine lange Schlage am Kartenschalter. Das ließ Böses erwarten und diese Erwartungen wurden leider nicht enttäuscht.
Es war voll dass es eine Art hatte. Und die meisten Leute sind natürlich direkt vom Typ ‘Arsch’ gewesen. Ständig wurde gedrängelt, Leute stellen sich vor einen wenn man etwas liest und/oder anschaut. Herrlich.
Aber dafür kann natürlich die Ausstellung an sich nichts. Die war durchaus interessant und historisch gesehen sehr informativ. Mithin war die letzte Zarin Victoria Alix Helena Louise Beatrice von Hessen und bei Rhein, die großherzogliche Prinzessin von Hessen-Darmstadt und damit Tochter von Ludwig dem IV., Großherzog von Hessen und bei Rhein. (Der wiederum mit Prinzessin Alice Maud Mary von Großbritannien und Irland der Tochter von Queen Victoria, Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland, sowie ab 1876 die erste Kaiserin von Indien, verheiratet war. Das alles sagt uns zwei Dinge: 1. Man blieb damals gerne unter sich. 2. Wikipedia ist dein Freund.)
Kurz: Die letzte Zarin war eine Darmstädterin.

Durch meinen vor etlichen geologischen Zeitaltern durchlittenen Russischunterricht, konnte ich auf einigen der ausgestellten Plakaten/Zeichnungen/Bildern/Zeitungen sogar etwas lesen. Von Verständnis fehlte zwar jede Spur , aber zumindest des kyrillischen Alphabets bin ich lesenderweise durchaus mächtig.
Für Erläuterungen gab ja zum Glück immer kleine Schildchen neben den Exponaten.

(Warum ich aufgrund meiner Eigenschaft als Inhaber einer BahnCard50 2 EUR Rabatt auf den Eintrittspreis erhielt, ließ mich allerdings staunend zurück.)

…wieder flattern durch die Lüfte.

Die Korkenzieher-Weide, eigentlich schon totgeglaubt, erlebt in ihrem Winterquartier (unser Wohnzimmer) mit Wärme und Wasser ihren zweiten Frühling.

Nachdem der Bund 25% plus eine Aktie der Commerzbank sein Eigen nennt und Staatssekretäre in den Aufsichtsrat schickt – wird die Commerzbank-Arena dann jetzt in Merkel-Steinbrück-Stadion umbenannt?

Zweites Mal.
Ein paar Duschen haben kein warmes Wasser und schon kriegt man 20% Nachlass auf den Eintritt. Tolle Sache. Nach ein paar Bahnen und Wassergespritze gings dann raus.
Außenbecken. Aus mir unerfindlichen Gründen war der Durchgang vom Einstieg innen nach draußen verschlossen. Nebst Schild, dass man nur von draußen in das Außenbecken kommt.
Draußen waren als wir ankamen, minus sechs Grad oder so.
Und durch die versuchsweise geöffnete Tür strömte sofort kalte Luft. Arschkalt. So richtig kalt. Also schnell raus und gleich ins Becken mit dem warmen Wasser gesprungen. Die beiden Damen wagten sich dann doch erstaunlich schnell auch in die Kälte raus.
Nachdem meine Haare dann an den Spitzen begannen zusammenzufrieren, sind wir dann ab in die blaue Solegrotte. Salzwasser, wechselndes Unterwasserleuchten und ebensolche Musik. Sehr interessant.
Dann weiter ins Dampfbad und ein bisschen geschwitzt. Also…ein bisschen sehr viel.
Und danach ins das Tauchbecken mit dem Eiswasser. Also ich. Als einziger! Weder die Gattin noch die uns begleitende Dame und der dazugehörige Herr  hatten genug Mut oder einen nicht ausreichend erprobten Kreislauf. Vermutlich ersteres.
Sole-Bad und dann noch das Jod-Sole-Bad.

Kann man öfter mal machen.