Flora

Tuesday, March 30th, 2010 | Author:

Ich glaube ich bin nicht der Einzige, der hier regelmäßig die Reste aus der Kaffeetasse in den Topf der Birkenfeige kippt.
Das sieht nicht gut aus.
Für die Birkenfeige.

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Zahnstein

Sunday, March 21st, 2010 | Author:

(Die Nichte probiert ihre ersten Zähnchen erfolgreich an einem ihrer Bauklötzchen aus.)

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Mildtätig

Thursday, March 11th, 2010 | Author:

Ich haste durch den Darmstädter Bahnhof. Die Gründe hierfür sind sekundär.
Vor einem Brötchen/Kaffeeladen sitzen zwei Jugendliche auf dem Boden und unterhalten sich. Beide sehen nicht aus, als würden sie dort betteln. iPod-Kopfhörer in je einem Ohr, saubere Klamotten etc. – offenkundig ist es irgendwie cool da zu sitzen oder was weiß ich.
Sie haben einen Pappbecher vor sich stehen. Kurz überlege ich ob die da am Ende dann doch betteln.
Ich erledige, weswegen ich im Bahnhof bin und komme auf dem Rückweg zum Parkhaus wieder an diesen Leuten vorbei.
Im Näherkommen erkenne ich, dass im Becher Kaffee ist. Für einen Augenblick lang denke ich daran, eine handvoll rote Centmünzen mit Schwung in den Becher zu werfen, mich an der folgenden großflächigen Einnässung der beiden zu ergötzen und irre lachend wegzulaufen.

Ich lasse es dann doch.
Jeder soll nach seiner Façon selig werden.

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Murmeltiertag

Friday, March 05th, 2010 | Author:

Aldi, Kasse.
Vor mir hat eine Frau ein paar Bananen und zwei Packungen tiefgefrorene Hähnchenschenkel (oder ähnlichen Quatsch) auf dem Band. Diese beiden Packungen liegen aufeinander. Also eine auf der anderen. Sie kommen, wie gesagt, aus dem ewigen Eis, allerhand Feuchtigkeit die sich bis dato in der Luft vergnügt hat, sammelt sich an der kalten Pappe. Die wird dadurch ein wenig rutschig.
Das Band läuft ruckartig an, die obere der beiden Packungen kriegt das nicht auf die Reihe und rutscht nach hinten auf den Warentrenner, der dicht dran liegt.
Die Frau legt die Packung wieder auf die andere.
Kurz darauf läuft das Band erneut an, die obere Packung rutscht wieder runter.
Die Frau legt die Packung wieder auf die andere.
Kurz darauf läuft das Band…

Vier Mal.
Sie hat das vier Mal gemacht.
Das Schauspiel wurde beendet, weil die Kassiererin das Zeug an sich nahm und scannte.

Nach dem zweiten Mal hätte ich die Sachen neben- oder hintereinander gelegt. Spätestens.
Aber wer bin ich schon…

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Homofürst

Wednesday, March 03rd, 2010 | Author:

19:03:22 darph: Irgendein Homofürst hat meine Bohnen aufgegessen.

(Via Jabber.)

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Dark Dinner

Monday, March 01st, 2010 | Author:

Gäste.
Xynthia.
Neun Stunden kein Strom.
Kein Licht.
Keine Heizung.
Kein Herd/Ofen.

Kerzen.
Ein Gaskocher im Keller.

:|

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Tears

Sunday, December 20th, 2009 | Author:

Currywurst am Snackpoint im Loop5.
(Auf der Seite gibt es unter HIMMEL & HÖLLE auf der rechten Seite eine Übersicht über die Schärfegrade.)
Ich wollte C. Die Gattin am liebsten nur Ketchup.
Ich bestellte dann eine Worscht, zur Hälfte C, zur Hälfte A.
Wir aßen. Es war angenehm scharf für mich. Die Gattin nahm die Worschtstücke von der A-Seite der Schale und sagte dann, das Gesicht verziehend: Uhh…das war schon scharf! (Also C-Schärfe.)
Ich dachte mir nichts weiter dabei…bis ihre Augen kurz darauf ganz wässrig wurden und diverse Tränchen der Schwerkraft folgten.

C. Es geht noch bis F. X-D

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London

Thursday, November 12th, 2009 | Author:

Samstag. Abflug: 06:20 Uhr. Ryanair, Frankfurt-Hahn. Der Bezug zu Frankfurt ist ob der Entfernung von mindestens ca. 120 km eine Frechheit. Ähnliches aber allgemein üblich. Schließlich schimpft sich der Zielflughafen auch London-Stansted. Ist aber auch ‘nur’ ca. 60 km von London entfernt. Und verfügt über eine veritable Bahnanbindung. Was man von Frankfurt-Hahn nicht sagen kann.
Egal.
Sicherheitskontrolle. Flüssigkeiten im Plastiktütchen etc. Natürlich die Metallschnalle des Gürtels vergessen und noch mal abgetastet und mit einem Handscanner überprüft worden. Die Gattin hatte zwar ihren Gürtel abgelegt, nicht jedoch ihre Schuhe. Die wiesen in ihrer Eigenschaft als Wanderstiefel allerhand metallene Ösen zur Führung der Schnürsenkel auf und mussten nach Aufforderung abgelegt um dann durchleuchtet zu werden.
Passkontrolle. Die Beamten haben ganz genau hingeschaut. Bei uns nicht so lange, unsere Pässe und entsprechend auch die enthaltenen Fotos sind nagelneu und hatten vor dem Flug nach Kuba quasi ihre Generalprobe. Bei anderen Passagieren gab es längere Wartezeiten und Gespräche.

Dann wurden die Bordkarten von einer Ryanair-Angestellten zwei Mal kontrolliert.
Trotzdem stellten dann kurz vor dem Zutritt zum Rollfeld noch zwei Menschen fest, dass die eigentlich an das Gate nebenan müssten. Weil sie nach Marrakesch wollten. Und nicht nach London. Wie gesagt – zwei Mal wurden die Bordkarten kontrolliert. Vermutlich nur auf bloße Echtheit.
Wie zu erwarten, hatten es außerdem diverse Leute nicht hinbekommen, sich richtig anzustellen. Nämlich nicht in die priority-Schlange weil sie nicht für 3 Euro einen priority-Check-in gebucht hatten. Mir persönlich ist das ja egal und man muss auch nicht einen übersteigerten Ordnungswahn haben – aber wenn andere Leute Geld dafür bezahlen, bevorzugt behandelt zu werden und ich nicht, dann werde ich eben nicht bevorzugt behandelt. Ich hätte das für mich ja auch in Anspruch nehmen können. Und die Tatsache dass eine Menge Menschen ihren Kopf einfach nicht zum nachdenken benutzen, sich einen feuchten Kehricht um ihre Umwelt scheren und deutlich an sie gerichtete Informationen einfach nicht zur Kenntnis nehmen…was soll man da noch sagen.
Marsch übers Rollfeld zum Flugzeug, Schlacht um die Sitzplätze (keine Platzkarten bei Ryanair). Gattin am Fenster, ich in der Mitte, am Gang neben mir eine schwer parfümierte Rumänin. Puh.

Start, Flug, Landung. Unspektakulär. Nach der Landung Fanfaren über Lautsprecher. Und eine Tonbandstimme, dass dies wieder ein überpünktlicher Flug der geilen Fluggesellschaft Ryanair war. In der Tat erfolgte die Landung diverse Minuten vor dem versprochenen Zeitpunkt.
An diese Fanfaren würden wir uns am nächsten Tag noch erinnern. Aber das wussten wir noch nicht.
Bei der Fahrt von der Landebahn zur Park- und Ausstiegsposition kam das Flugzeug an einer Menge anderer Flugzeuge vorbei. Eins nannte mit einer entsprechenden Lackierung seinen Besitzer: Easyjet.
Gattin: “Das ist ein ganz leichtes Flugzeug.”
;(

more…

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Bürokaffee

Thursday, November 12th, 2009 | Author:

(Zu) Oft nah verwandt mit flüssigem Asphalt. ;(

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Erinnerungen

Wednesday, November 11th, 2009 | Author:

Bei uns zuhause gab es für die Kinder (derer wir mithin 3 Stück waren) wenig Haustiere. Mein Bruder fühlte sich eine Zeitlang berufen, ein größeres Aquarium zu bewirtschaften, das ließ aber irgendwann nach. Genaue Erinnerungen habe ich da schon gar nicht mehr.
Aber so ein Fisch verhält sich, und das liegt in der Sache, eher immer distanziert zu seinem Herrchen. Zählt also quasi gar nicht.
Ansonsten kein Hund, keine Katze, kein(e) Meerschweinchen/Kaninchen/Hamster und was sich da sonst noch so in Kinderzimmern tummeln kann. Wir hatten genug damit zu tun, uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen miteinander zu beschäftigen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es (zumindest meinerseits) je Wünsche nach oben genanntem Tierzeug gab.

Allerdings waren da diverse Wellensittiche. Die waren aber Familieneigentum und nicht einem von uns Kindern zugeordnet. Es gab zwei Phasen. Eine frühe an die ich mich nicht wirklich erinnere (das mit den Erinnerungslücken scheint symptomatisch zu sein), und eine spätere. In dieser späteren versuchten mindestens zwei der Tiere nacheinander ihr Glück bei uns. Für beide endete der Versuch tödlich, aber das nur nebenbei

Einer der beiden war ganz besonders zutraulich. Schon besorgniserregend zutraulich, wenn ich mir das so überlege. Den konnte man streicheln. Ausgiebig. Einen Vogel. Über den Kopf, über den Rücken. Der ließ sich auch ohne Weiteres die Hälfte einer gelben Überraschungseikapsel auf den Kopf setzen und tappelte dann zur Belustigung des Publikums blind umher, bis der ‘Hut’ runterfiel. Das (und ähnliche Aktivitäten) war natürlich ein großer Spaß. Zumindest für uns.
Der Vogel hatte auch ganz besondere Vorlieben. Zum Beispiel für Käse. In jedem Buch über Wellensittiche stand damals, dass man den Tieren um Himmels Willen keinerlei Milchprodukte geben solle. Erst recht keinen Käse! Bloß nicht, nein, nein, nein!
Aber unvernünftig wie der Mensch ist, konnten wir dem kleinen Kerl natürlich den einen oder anderen Happen Käse nicht verwehren. Ich weiß nicht mehr wie der überhaupt das erste Mal davon probiert hatte, aber ab und zu bekam er dann ein kleines Stückchen Käse das er eifrig vertilgte. Zu putzig, wie der Brocken von allen Seiten angeknabbert wurde und bald mit charakteristischen schnabelförmigen Einkerbungen versehen war.
Oder Rosenkohl. Rosenkohl wird gemeinhin von den äußeren Blättern befreit. Diese äußeren Blätter, zusammen mit einem bisschen Strunk wurden dann in einer Schüssel (zum späteren Transport in den Garten zum Komposthaufen) gesammelt. Hatte der Wellensittich Ausgang, pflegte er über kurz oder lang wie der sprichwörtliche Storch im Salat, in dieser Abfallschüssel umherzuklettern und mal hier und mal dort etwas Grünzeug zu picken. Kohl, Blähungen, vermutlich nach (zumindest) damaliger Literatur hochgradig verboten. Er fand’s offenkundig toll.

Irgendwann stellten wir fest, dass er eine ‘sie’ war. Sie begann nämlich aus unerfindlichen Gründen damit, Eier zu legen. Viele Eier. Im Akkord. Eier, Eier, Eier. Sie bebrütete diese Eier auch. Und verteidigte sie gegen jede Hand, die im Käfig irgendetwas wollte. Sauber machen, oder ein paar der Eier die bald große Teile des Bodens bedeckten, entfernen. Der Schnabel eines Wellensittichs ist hart. Und spitz. Das tat weh.
Die Sache blieb natürlich nicht ohne Folgen. Die krankhafte Eierproduktion zehrte an den Kräften des Vogels. Vom nötigen Kalk für die Schalen ganz zu schweigen. Irgendwann lag er tot im Käfig und fand eine Ruhestätte im Garten. Der Käfig verschwand und es gab nie wieder ein Tier im Haus.

Immer wenn ich (wie jüngst am Sonntag) Rosenkohl putze und den Haufen mit dem Abfall da so liegen sehe, fällt mir diese Geschichte wieder ein und ich frage mich, ob wir gewissen Fütterungsvorschriften vielleicht ein wenig mehr Beachtung hätten schenken sollen.

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