Heulen und Zähneklappern

Monday, April 12th, 2010 | Author:

Gab es, als der Vater der elf Monate alten Nichte Selbiger Kraft seines Amtes als Erziehungsberechtigter untersagte, einen Fussel zu essen.
Mit glockenhellem, kräftigen Stimmchen setzte ein größeres Getöse ein. Untermalt mit kleinen, klaren Tränen.

Category: familiär | Comments off

Erziehung

Monday, March 22nd, 2010 | Author:

Die Schwägerin der Gattin ist mit der Nichte der Gattin bei den Großeltern der…Nichte.
Diese Nichte krabbelt dort fröhlich herum, spielt und macht auch sonst allerhand Dinge die man mit zehn Monaten eben so macht.
Zur allgemeinen Erheiterung richtet man hin und wieder eine Kamera auf das Kind und transportiert bewegte Bilder durchs Internet (Skype)
Die Gattin erzählt auf Nachfrage von ihren Erstklässlern. Die das mit der Schule noch nicht so richtig erfasst haben und von Dingen wie stillsitzen, aufpassen, zuhören etc. nicht so richtig viel halten.
Die Gattin deutet an, dass auch die Nichte früher oder später in diese Phase kommen würde.
Die Schwägerin erläutert kurz ihr Konzept: “Die wird mit dem Rohrstock erzogen. :uup:”

Das mit dem Weibe und der Peitsche hat der Nietzsche damals irgendwie anders gemeint, glaube ich.

Category: familiär, irrenhaus, k | Comments off

Zahnstein

Sunday, March 21st, 2010 | Author:

(Die Nichte probiert ihre ersten Zähnchen erfolgreich an einem ihrer Bauklötzchen aus.)

Category: essenmarken, familiär | Comments off

Rohrstock

Monday, February 01st, 2010 | Author:

SMS von der Schwägerin der Gattin an Letztere:

Wir wünschen dir alles Gute für deinen “ersten Schultag”. Vergiss den Rohrstock nicht. Die kleinen Dinger können frech sein. Hihi.

Unnötig zu erwähnen, dass besagte Schwägerin selbst junge Mutter eines kleinen Dinges ist…

Category: familiär | Comments off

Turbokapitalismus

Thursday, December 31st, 2009 | Author:

Nach anfänglicher Krise (einziger vollständiger Straßenzug direkt hinter ‘Los’ – mit entsprechend geringen Einnahmen) doch noch zum Tycoon aufgestiegen, zwei Insolvenzen beursacht und schließlich nach erbarmunglosem Kampf den letzten Mitspieler vom Brett gedrängt.

Jetzt wird wohl länger niemand mehr Monopoly mit mir spielen. ;(

Category: familiär, freizeit/urlaub | Comments off

Erinnerungen

Wednesday, November 11th, 2009 | Author:

Bei uns zuhause gab es für die Kinder (derer wir mithin 3 Stück waren) wenig Haustiere. Mein Bruder fühlte sich eine Zeitlang berufen, ein größeres Aquarium zu bewirtschaften, das ließ aber irgendwann nach. Genaue Erinnerungen habe ich da schon gar nicht mehr.
Aber so ein Fisch verhält sich, und das liegt in der Sache, eher immer distanziert zu seinem Herrchen. Zählt also quasi gar nicht.
Ansonsten kein Hund, keine Katze, kein(e) Meerschweinchen/Kaninchen/Hamster und was sich da sonst noch so in Kinderzimmern tummeln kann. Wir hatten genug damit zu tun, uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen miteinander zu beschäftigen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es (zumindest meinerseits) je Wünsche nach oben genanntem Tierzeug gab.

Allerdings waren da diverse Wellensittiche. Die waren aber Familieneigentum und nicht einem von uns Kindern zugeordnet. Es gab zwei Phasen. Eine frühe an die ich mich nicht wirklich erinnere (das mit den Erinnerungslücken scheint symptomatisch zu sein), und eine spätere. In dieser späteren versuchten mindestens zwei der Tiere nacheinander ihr Glück bei uns. Für beide endete der Versuch tödlich, aber das nur nebenbei

Einer der beiden war ganz besonders zutraulich. Schon besorgniserregend zutraulich, wenn ich mir das so überlege. Den konnte man streicheln. Ausgiebig. Einen Vogel. Über den Kopf, über den Rücken. Der ließ sich auch ohne Weiteres die Hälfte einer gelben Überraschungseikapsel auf den Kopf setzen und tappelte dann zur Belustigung des Publikums blind umher, bis der ‘Hut’ runterfiel. Das (und ähnliche Aktivitäten) war natürlich ein großer Spaß. Zumindest für uns.
Der Vogel hatte auch ganz besondere Vorlieben. Zum Beispiel für Käse. In jedem Buch über Wellensittiche stand damals, dass man den Tieren um Himmels Willen keinerlei Milchprodukte geben solle. Erst recht keinen Käse! Bloß nicht, nein, nein, nein!
Aber unvernünftig wie der Mensch ist, konnten wir dem kleinen Kerl natürlich den einen oder anderen Happen Käse nicht verwehren. Ich weiß nicht mehr wie der überhaupt das erste Mal davon probiert hatte, aber ab und zu bekam er dann ein kleines Stückchen Käse das er eifrig vertilgte. Zu putzig, wie der Brocken von allen Seiten angeknabbert wurde und bald mit charakteristischen schnabelförmigen Einkerbungen versehen war.
Oder Rosenkohl. Rosenkohl wird gemeinhin von den äußeren Blättern befreit. Diese äußeren Blätter, zusammen mit einem bisschen Strunk wurden dann in einer Schüssel (zum späteren Transport in den Garten zum Komposthaufen) gesammelt. Hatte der Wellensittich Ausgang, pflegte er über kurz oder lang wie der sprichwörtliche Storch im Salat, in dieser Abfallschüssel umherzuklettern und mal hier und mal dort etwas Grünzeug zu picken. Kohl, Blähungen, vermutlich nach (zumindest) damaliger Literatur hochgradig verboten. Er fand’s offenkundig toll.

Irgendwann stellten wir fest, dass er eine ‘sie’ war. Sie begann nämlich aus unerfindlichen Gründen damit, Eier zu legen. Viele Eier. Im Akkord. Eier, Eier, Eier. Sie bebrütete diese Eier auch. Und verteidigte sie gegen jede Hand, die im Käfig irgendetwas wollte. Sauber machen, oder ein paar der Eier die bald große Teile des Bodens bedeckten, entfernen. Der Schnabel eines Wellensittichs ist hart. Und spitz. Das tat weh.
Die Sache blieb natürlich nicht ohne Folgen. Die krankhafte Eierproduktion zehrte an den Kräften des Vogels. Vom nötigen Kalk für die Schalen ganz zu schweigen. Irgendwann lag er tot im Käfig und fand eine Ruhestätte im Garten. Der Käfig verschwand und es gab nie wieder ein Tier im Haus.

Immer wenn ich (wie jüngst am Sonntag) Rosenkohl putze und den Haufen mit dem Abfall da so liegen sehe, fällt mir diese Geschichte wieder ein und ich frage mich, ob wir gewissen Fütterungsvorschriften vielleicht ein wenig mehr Beachtung hätten schenken sollen.

Category: essenmarken, familiär, stuff | Comments off

Witzichkeit kennt keine Grenzen, Witzichkeit kennt kein Pardon.

Tuesday, September 08th, 2009 | Author:

Ikea Köln – Am Butzweilerhof. Nach einer ganzen langen Weile des Stillhaltens kann und will die dreieinhalb Monate alte Nichte ihr Unbehagen nicht mehr verschweigen und teilt sich lautstark mit. Es sei Hunger, übersetzt die Schwägerin der Gattin. Sie ist seit einer kleine Weile nicht mehr nur eine Schwägerin, sondern auch eine Mutter. Was wiederum ihre Mutter zu einer Oma befördert hat. Und alle drei Generationen sind jetzt dabei.
Jedenfalls ertönt die kleine Sirene und man macht sich daran, ein Fläschchen zu bereiten. Wir haben keine Skrupel, dazu eine der vielen eingerichteten Wohnsituationen zu nutzen. Ich streife derweil noch ein wenig herum und lese die Namen der Einrichtungsgegenstände. In Schweden kann man gewiss viel schmunzeln.
Irgendwann ist die Kleine verstummt und ich finde sie bei der Nahrungsaufnahme vor. Gierig an der Flasche saugend, als gäbe es nie wieder etwas. Wie immer also. Neu ist die Tatsache, dass es die Gattin ist, die das kleine Wesen auf dem Arm hat und die Flasche hält. Die Nichte geht völlig darin auf, zu saugen und mit goßen Augen in die Gegend zu starren. Die Gattin geht völlig darin auf, zu füttern und glücklich auszusehen. Frauen und kleine Kinder.
Sie sitzt dabei auf einem albernen würfelartigen Hocker in einem Flur mit Garderobe, Schuhschrank, Spiegel & Co. Das Ganze ist in einer kleinen Nische untergebracht. Vater, Mutter und Oma des Kindes sind nicht zu sehen, sondern auf der Jagd nach schwedischem Kindermobiliar.
Ich stehe so da rum als ein Mann samt Frau daherkommt und einen Blick in den Flur wirft. Das kann man ihm nicht verwehren, mithin ist das ein Verkaufsraum. Er erblickt die Gattin samt Nichte und spricht zu seiner Frau: “Und hier gibt’s also die Babies.”.
Ich denke kurz daran, ihn darauf hinzuweisen dass es hier keine Babies gebe und er da schon selber aktiv werden (oder mal länger auf Dienstreise gehen) müsse, lasse es dann aber. Manche Menschen gebärden sich zwar wie Fips Asmussen, verstehen aber so ganz und gar keinen Spass.

Category: essenmarken, familiär | 2 Comments

Papptöpfe

Thursday, May 21st, 2009 | Author:

Der Schwager räumt die Küche auf:

Man müsste Papptöpfe haben! Einmal benutzen und weg. Damit kannste reich werden!

Category: essenmarken, familiär | Comments off

Stillsuppe

Thursday, May 21st, 2009 | Author:

Die Gattin notiert fehlende Zutaten für eine Stillsuppe für ihre Schwägerin…

Category: essenmarken, familiär | Comments off

Warum?

Monday, May 18th, 2009 | Author:

Wenn es einen Gott gibt, dann ist er ein verdammtes sadistisches Arschloch.

Category: familiär | Comments off